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Politik: Französischer Rechnungshof ermittelt wegen eines dubiosen Beratervertrages

Gegen den zurückgetretenen französischen Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn sind neue Korruptionsvorwürfe laut geworden, bei denen es auch um seine Kontakte nach Deutschland geht. Der französische Rechnungshof ermittelt wegen eines dubiosen Beratervertrages der staatlichen Elektrizitätswerke EdF, für den Strauss-Kahn eine Million Franc (umgerechnet 330 000 Mark) erhielt, wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete.

Gegen den zurückgetretenen französischen Wirtschafts- und Finanzminister Dominique Strauss-Kahn sind neue Korruptionsvorwürfe laut geworden, bei denen es auch um seine Kontakte nach Deutschland geht. Der französische Rechnungshof ermittelt wegen eines dubiosen Beratervertrages der staatlichen Elektrizitätswerke EdF, für den Strauss-Kahn eine Million Franc (umgerechnet 330 000 Mark) erhielt, wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete. Der Vertrag lief von 1994 bis 1997. Der ehemalige EdF-Chef Gilles Ménage wurde mit den Worten zitiert, Strauss-Kahn habe die Aufgabe gehabt, die seinerzeit in einigen Bundesländern mitregierenden deutschen Grünen von ihrer Ablehnung der Atomkraft abzubringen. Der Rechnungshof prüft nun, ob Strauss-Kahn seine Aufgaben als Minister und privater Berater des Staatskonzerns auf illegale Weise vermischte. Nach Wissen von Grünen-Chefin Gunda Röstel hat Strauss-Kahn keinen Einfluss auf ihre Partei in der Atomfrage genommen. Röstel sagte, ihr seien "keinerlei Vorgänge dieser Art" beim Bundesvorstand der Grünen bekannt.

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