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Politik: Geldstrafe gegen Berlusconi-Konzern

Das Mailänder Zivilgericht hat entschieden, gegen Silvio Berlusconis Medienkonzern "Mediaset" eine Geldstrafe in der Höhe von rund 120 Millionen Euro zu verhängen. Dies wurde am Dienstag bekannt.

Das Mailänder Zivilgericht hat entschieden, gegen Silvio Berlusconis Medienkonzern "Mediaset" eine Geldstrafe in der Höhe von rund 120 Millionen Euro zu verhängen. Dies wurde am Dienstag bekannt. Der Grund für diesen "schweren Schlag gegen mein Unternehmenskind", so der italienische Ministerpräsident, sind verschiedene nachgewiesene Bilanzfälschungen und Steuerhinterziehungen, die die Jahre 1995 und 1996 betreffen.

In weiteren Verfahren sind die verantwortlichen Manager von "Mediaset", Fedele Confalonieri, Candia Camaggi und Giorgio Vanoni, angeklagt. Italiens Premierminister selbst wird dabei nicht genannt. Aber die Untersuchungsrichter des Mailänder Gerichts schließen nicht aus, dass während dieses Prozesses zu den Hintergründen der Bilanzfälschung und der Steuerhinterziehung auch der Frage nachgegangen wird, inwiefern Berlusconi von den illegalen Verhaltensweisen seiner Manager gewusst hat. Wie schon bei den verschiedenen anderen Prozessen gegen "Mediaset"-Manager ist auch in diesem Fall wieder die Rede von geheimen Konten in Steuerparadiesen, auf die hohe Summen aus Einnahmen im Ausland an der italienischen Steuer vorbei eingezahlt wurden.

mig

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