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Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Genf.

© afp

Gespräche in Genf: Westerwelle: Realistische Chance auf Iran-Abkommen

In Genf ringen die Diplomaten um eine Lösung im Atomstreit mit dem Iran. Außenminister Westerwelle zeigt sich zuversichtlich, weist aber auch auf Differenzen hin, die noch überbrückt werden müssten.

In den Atomgesprächen mit dem Iran gibt es nach Einschätzung des amtierenden Bundesaußenministers Guido Westerwelle (FDP) eine Chance auf eine Einigung. Allerdings gebe es weiter Differenzen, die nun überbrückt werden müssten, sagte Westerwelle am Samstag nach seiner Ankunft in Genf. „Es ist eine realistische Chance dafür da, aber es ist noch eine Menge Arbeit zu tun“, sagte Westerwelle.

Im Bemühen um einen Durchbruch begann US-Außenminister John Kerry in Genf Gespräche mit seinen Amtskollegen der UN-Vetomächte. Nachdem Kerry sich in Genf mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton beraten hatte, traf er zunächst den französischen Außenminister Laurent Fabius. Wie aus den Delegationen am Samstag verlautete, stand danach ein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow an.

Vertreter der fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich sowie Deutschlands (5+1) verhandeln mit dem Iran inzwischen den vierten Tag in Folge über eine Übergangslösung. Der Iran soll dafür Teile seines Atomprogramms einstellen, einschließlich der Urananreicherung auf 20 Prozent, und den Bau eines Schwerwasserreaktors stoppen. Im Gegenzug soll es Lockerungen bei den Wirtschaftssanktionen gegen den Iran geben. (dpa)

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