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Politik: Grüne und FDP haben bei den Landtagswahlen das Nachsehen

Kein Glück für die kleinen Parteien: Weder die Grünen noch die Freien Demokraten haben nach den ersten Prognosen am Sonntag den Einzug in den Saarbrücker Landtag geschafft.Die Grünen, die im Saarland traditionell nicht sonderlich stark sind und erst 1994 erstmals den Einzug in den Landtag schafften, haben sich den Wahlkampf selbst schwer gemacht - von bundespolitischen Turbulenzen ganz abgesehen.

Kein Glück für die kleinen Parteien: Weder die Grünen noch die Freien Demokraten haben nach den ersten Prognosen am Sonntag den Einzug in den Saarbrücker Landtag geschafft.

Die Grünen, die im Saarland traditionell nicht sonderlich stark sind und erst 1994 erstmals den Einzug in den Landtag schafften, haben sich den Wahlkampf selbst schwer gemacht - von bundespolitischen Turbulenzen ganz abgesehen. Sie hatten weniger mit guter Politik ihrer drei Parlamentarier im letzten Landtag Schlagzeilen gemacht, sondern mit kleinen Affärchen um unlautere Autokäufe und Diebstahlsvorwürfe gegen Vorstandsmitglieder. Im Januar musste der Spitzenkandidat Hubert Ulrich abgelöst werden (wegen eines nicht ganz sauberen Behördenrabatts beim Autokauf). Die neue Nummer Eins, Christian Molitor, hatte keine eindeutige Koalitionsaussage gemacht (die Saar-Grünen galten längere Zeit als offen für eine schwarz-grüne Option), eine Koalition mit der SPD lag jedoch näher.

Der seit 1994 nicht mehr im Landtag vertretenen FDP hat der Einsatz des politischen Urgesteins Werner Klumpp nichts genutzt. Der 70-Jährige Ex-Wirtschaftsminister, nach wie vor einer der bekanntesten Politiker des Landes, sollte im Verein mit dem 26-jährigen Betriebswirtschaftsstudenten Christoph Hartmann den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde sichern. Ziel der Liberalen wäre eine Koalition mit der CDU gewesen. Die hatte angesichts des Ergebnisses von 1994 (2,1 Prozent) aber erst gar keine Leihstimmenkampagne begonnen.

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