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Geflüchtete stehen vor den Gebäuden einer Flüchtlingsunterkunft. (Symbolbild)

© dpa/Henning Kaiser

Höchstwert bei illegalen Einreisen im September: Zahl der Asylanträge bereits höher als 2022 insgesamt

Der Migrationsdruck auf Deutschland ist so hoch wie seit 2016 nicht mehr. Das verdeutlicht vor allem die Zahl der Asylanträge bis September.

Bis einschließlich September wurden in diesem Jahr über 250.000 Asylanträge gestellt - und damit schon jetzt mehr als 2022 insgesamt. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) am Montag mitteilte, stellten im September 29.570 Menschen einen Asylantrag. Die Zahl lag damit auf dem Niveau des Vormonats: Im August wurden 29.566 Anträge auf Asyl gestellt.

Von Januar bis September verzeichnete das BAMF insgesamt 251.213 Asylanträge - 2022 waren es auf das ganze Jahr bezogen 244.132. Im aktuellen Jahr wurden damit bereits mehr Asylanträge gestellt als in jedem Jahr seit 2016, als über 740.000 Anträge registriert wurden.

Rund 21.000 illegale Einreisen im September registriert

Die Zahl unerlaubter Einreisen nach Deutschland stieg im September nach einem Medienbericht ebenfalls weiter an. Nach Informationen der Zeitung „Welt“ aus dem Umfeld der Bundespolizei wurden im September rund 21.000 illegal eingereiste Migranten festgestellt - ein neuer Höchstwert im aktuellen Jahr. Durchschnittlich kamen dabei rund 700 Menschen pro Tag illegal über die Grenzen.

Gegenüber August, in dem die Bundespolizei 14.701 illegale Einreisen registrierte, stieg die Zahl demnach um rund 42 Prozent. Insgesamt reisten in den ersten neun Monaten des Jahres bereits über 91.750 Menschen unerlaubt in die Bundesrepublik ein. Damit liegt die Zahl bereits fast auf dem Niveau des Gesamtjahres 2022 - damals waren es 91.986 illegale Einreisen. (AFP)

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