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Isaf-Mission: Bundeswehr bleibt im Norden Afghanistans

Die Bundesregierung plant keine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan auf den unruhigen Süden des Landes.

Berlin - Vize-Regierungssprecher Thomas Steg wies darauf hin, dass es eine Vereinbarung der Nato zur Aufteilung der regionalen Verantwortung gebe. Dabei sei die Bundeswehr für den Norden zuständig, betonte Steg. Im Übrigen sei es schon jetzt möglich, dass deutsche Soldaten im Rahmen des Isaf-Mandat zeitlich befristet im Süden eingesetzt werden können, wenn dafür ein besonderer Grund vorliege.

Zu den immer wiederkehrenden Meldungen über neue Anforderungen an Deutschland sagte Steg, vor dem Nato-Gipfel in Riga sei zu erwarten gewesen, dass unter den Verbündeten diskutiert wird, wie man auf die Entwicklung in Afghanistan reagiert. Allerdings seien bislang keine Gespräche in Vorbereitung des Rigaer Gipfels vereinbart worden.

Steg fügte hinzu, Deutschland habe für Afghanistan ein klares Konzept, das eine Verbindung der Wiederaufbauteams mit militärischer Sicherheit vorsehe. Im Norden des Landes gebe es mittlerweile einige Erfolge, "die nicht gefährdet werden dürfen". Der stellvertretende Regierungssprecher versicherte zugleich: "Wir werden unserer Verantwortung gerecht." (tso/ddp)

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