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Israel: Lammert besucht Jad Vaschem und Knesset

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat am zweiten Tag seiner Nahostreise in Jerusalem die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem besucht.

Jerusalem - Lammert besichtigte dort das Museum sowie die "Halle der Namen" und legte einen Kranz nieder, wie die Sprecherin von Jad Vaschem mitteilte. "Er hat großes Interesse für unsere Einrichtung gezeigt", sagte sie. In das Gästebuch schrieb er: "Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen. Worüber man nicht schweigen darf, darüber muss man reden."

Anschließend wurde Lammert im israelischen Parlament, der Knesset, von seiner Amtskollegin Dalia Izik begrüßt, die ihn nach Israel eingeladen hatte. Izik würdigte die Bundesrepublik als "eines der Israel am freundschaftlichsten verbundenen Länder unter den großen Staaten des Westens". "In schweren Tagen hat sich Deutschland als enger Freund Israels erwiesen", sagte Izik. Deutschland sei auch der wichtigste Wirtschaftspartner Israels in Europa. Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte sie eine "mutige und ungewöhnliche Frau". Man erhoffe sich Unterstützung aus Berlin angesichts der iranischen Drohungen gegen Israel sowie in der Frage der drei entführten israelischen Soldaten.

Nach der Begrüßung durch Izik traf Lammert den israelischen Oppositionsführer Benjamin Netanjahu. Am Nachmittag wollte er mit den Familien der vor einem halben Jahr in den Libanon entführten israelischen Soldaten sprechen. An diesem Donnerstag nimmt er an dem Begräbnis des im Alter von 95 Jahren gestorbenen ehemaligen Jerusalemer Bürgermeisters Teddy Kollek teil. (tso/dpa)

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