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Israel: Perez will Baustopp am Tempelberg

Der israelische Verteidigungsminister Amir Perez hat einen Stopp der Bauarbeiten am Tempelberges in Jerusalem gefordert. Wegen Protesten aus der arabischen Welt könne sich die Sicherheitslage verschlechtern.

Jerusalem - Eine ranghohe Mitarbeiterin Olmerts bestätigte den Eingang des Schreibens. Sie sagte aber, die Arbeiten würden fortgesetzt, um Sicherheitsmängel zu beseitigen. Für die Freitagsgebete sollte die israelische Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt werden.

Israelische Behörden lassen an einem im Jahr 2004 teilweise eingestürzten Fußweg arbeiten, der vom Platz der Klagemauer auf den Tempelberg führt, auf dem die Al-Aksa-Moschee steht. Ein Abschnitt des Weges soll durch eine neue Konstruktion ersetzt werden.

Aufgebrachte Muslime und arabische Regierungen protestieren seit Dienstag gegen die Bauarbeiten am Tempelberg. Die Arbeiten gefährdeten die Al-Aksa-Moschee, eines der wichtigsten Heiligtümer der Muslime. Am Rande der Jerusalemer Altstadt gab es neue Proteste. Mehrere hundert Muslime demonstrierten dort gegen die Bauarbeiten. Männern unter 45 Jahren und Touristen war der Zugang zum Tempelberg untersagt. (tso/dpa)

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