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Friedrich Merz

© AFP/John MACDOUGALL

Kandidat für CDU-Vorsitz: Merz lobt Grüne als "partnerfähig"

Nächste Runde im Rennen um die Nachfolge von Angela Merkel: Friedrich Merz sieht Schnittmengen mit den Grünen, ist in einer Umfrage aber nur noch Zweiter.

Friedrich Merz, der sich derzeit für den CDU-Vorsitz bewirbt, hat sich lobend über die Grünen geäußert. Merz sagte der "Bild am Sonntag", die Grünen von heute seien "sehr bürgerlich, sehr offen, sehr liberal und sicherlich auch partnerfähig". Merz hat ein besonders enges Verhältnis zu dem früheren Grünen-Parteichef und jetzigen Vorsitzenden des Verkehrsausschusses, Cem Özdemir: "Wir kennen uns ganz gut und wir teilen in vielen politischen Fragen eine Meinung."

Merz, der am heutigen Sonntag seinen 63. Geburtstag feiert, hält sich fit genug für den CDU-Vorsitz: "Ich habe eine ganz gute Konstitution, aber ich mache auch relativ viel Sport. Ich laufe und fahre Fahrrad. Das versuche ich beizubehalten."

Neben Merz gehen als prominenteste Kandidaten auch CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Jens Spahn offiziell als Kandidat für die Nachfolge von Angela Merkel an der CDU-Spitze ins Rennen.

Kramp-Karrenbauer überholt Merz in neuer Umfrage

Die Kandidaten sollen sich der CDU-Basis nun auf acht Regionalkonferenzen vorstellen, die zwischen Mitte und Ende November geplant sind. Auf dem CDU-Bundesparteitag vom 6. bis zum 8. Dezember in Hamburg entscheiden dann die Delegierten über die Nachfolge von Merkel, die nach 18 Jahren auf eine neue Kandidatur als CDU-Chefin verzichtet.

Einer neuen Umfrage zufolge hat Kramp-Karrenbauer aktuell bessere Chancen auf den Chefposten als Friedrich Merz. 32 Prozent der Befragten würden die CDU-Generalsekretärin zur Nachfolgerin von Angela Merkel wählen, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf eine Erhebung des Emnid-Instituts. Auf den früheren Unions-Fraktionschef Merz entfielen 30 Prozent.

In der vergangenen Woche hatte Merz den Angaben zufolge noch mit 37 zu 28 Prozent vor Kramp-Karrenbauer gelegen. Gesundheitsminister Jens Spahn komme auf neun Prozent nach 13 Prozent in der Vorwoche. 15 Prozent würden laut BamS "keinen der drei" wählen, 14 Prozent machten keine Angabe. Emnid befragte den Angaben zufolge am vergangenen Donnerstag 502 Personen. (AFP, Reuters)

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