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Mit der Cyberattacke habe die US-Regierung iranische Angriffe auf den Schiffsverkehr in der Straße von Hormus verhindern wollen, heißt es.

© Cherie Cullen/DoD

Konflikt um Straße von Hormus: US-Cyberattacke legt iranische Militärnetze lahm

Der Angriff auf Netze der Iranischen Revolutionsgarden soll bereits Ende Juni erfolgt sein. Die Infrastruktur sei nicht vollständig wiederhergestellt.

Die USA haben in der „Tankerkrise“ laut einem Medienbericht militärische Computersysteme des Irans mit einer Cyberattacke lahmgelegt. Der Angriff auf Kommunikationsnetze der Iranischen Revolutionsgarden sei bereits am 20. Juni erfolgt, berichtete die „New York Times“ am Mittwoch (Ortszeit).

Mit der Cyberattacke habe die US-Regierung iranische Angriffe auf den Schiffsverkehr in der Straße von Hormus verhindern wollen. Nach Angaben der Zeitung arbeitet der Iran noch immer daran, seine digitale Infrastruktur vollständig wiederherzustellen.

Die USA und der Iran führen bereits seit Langem einen inoffiziellen Cyberkonflikt. Von Seiten des Irans habe es regelmäßige Angriffe auf US-amerikanische Regierungsnetze und die digitale Infrastruktur von US-Unternehmen gegeben, heißt es in dem Medienbericht unter Berufung auf Regierungsbeamte der USA.

In den vergangenen Wochen war es in der Straße von Hormus zu brenzligen Situationen gekommen. Die USA machten den Iran für diverse Attacken auf Handelsschiffe in dem Seegebiet verantwortlich. Die Führung in Teheran bestritt die Vorwürfe. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums läuft bereits eine Militärmission zum Schutz des Schiffsverkehrs in der Meerenge. Daran seien neben den USA auch Großbritannien, Australien und Bahrain beteiligt. (dpa)

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