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Konflikte: UN will sich wieder stärker im Irak engagieren

Statt 65 sollen bald 95 UN-Mitarbeiter in Bagdad tätig sein. Kritik kommt von der Gewerkschaft der UN-Angestellten.

Der UN-Sicherheitsrat hat in New York trotz der anhaltend schlechten Sicherheitslage im Irak für ein verstärktes Engagement der Vereinten Nationen (Uno) in dem Land gestimmt. Die 15 Mitglieder nahmen einstimmig die von Großbritannien und den USA eingebrachte Resolution an, die die Verlängerung der Irak-Mission Unami um ein Jahr vorsieht. Das bisherige Unami-Mandat endet am Freitag.

Zudem ist die Entsendung eines UN-Sonderbeauftragten geplant, der die irakische Regierung zusammen mit der Unami in Fragen der Politik, Wirtschaft, Justiz und bei Wahlen beraten soll, "wenn die Umstände es zulassen". Der UN-Sicherheitsrat hatte die Unami-Mission im August 2003 beschlossen. Nach einem Anschlag auf das UN-Gebäude im selben Monat in Bagdad, bei dem auch der damalige Sondergesandte Sergio Vieira de Mello getötet wurde, zog die Uno den Großteil ihres Personals aber wieder ab.

Derzeit dürfen sich maximal 65 UN-Mitarbeiter dauerhaft im Irak aufhalten, die Zahl könnte aber mit Verlängerung des Unami-Mandats im Oktober auf 95 erhöht werden. Die Gewerkschaft der UN-Mitarbeiter hat allerdings Bedenken gegen die Ausweitung der Mission. Sie sorgt sich um die Sicherheit der UN-Angestellten. (mit AFP)

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