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Sasha Johnson schwebt in Lebensgefahr.

© Pa Video/PA Wire/dpa

Kopfschuss in London: Britische „Black-Lives-Matter“-Aktivistin Johnson schwer verletzt

Sie hatte 2020 Proteste gegen systemischen Rassismus in Großbritannien mitorganisiert. Jetzt wurde Sasha Johnson angeschossen. Die Hintergründe sind unklar.

Eine Anführerin der „Black-Lives-Matter“-Bewegung in Großbritannien liegt mit einer lebensgefährlichen Verletzung im Krankenhaus. Der 27-jährigen Sasha Johnson sei in den Kopf geschossen worden, teilte ihre Partei Take the Initiative (Deutsch: Ergreife die Initiative) mit. „Die Attacke ereignete sich in den frühen Morgenstunden nach zahlreichen Morddrohungen wegen ihres Aktivismus.“ Bei Facebook schreibt die Partei: „Sasha hat sich immer für schwarze Menschen eingesetzt und gegen die Ungerechtigkeiten in der schwarzen Community gekämpft“, schreibt die Partei in ihrem Facebook-Beitrag. „Lasst uns zusammenkommen, für Sasha und ihre Genesung beten.“

Die Mutter zweier Kinder hatte im Sommer 2020 Proteste gegen systemischen Rassismus in Großbritannien mitorganisiert.

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Der britische Sender BBC berichtete, die Londoner Polizei habe die Identität des Opfers bisher nicht bestätigt. Sie teilte aber mit, es gebe bisher weder Hinweise auf einen gezielten Angriff noch auf Drohungen.

Imarn Ayton, eine Freundin von Johnson, sagte der BBC, die 27-Jährige sei operiert worden. Ihre Eltern seien jetzt bei ihr. Ayton sagte weiter, sie glaube nicht, dass Johnson gezielt angriffen wurde. „Soweit ich weiß, hat dieser Vorfall mehr mit rivalisierenden Gangs zu tun als mit ihrem Aktivismus“, sagte Ayton.

Die Londoner Polizei vermutet einer Erklärung zufolge, dass sich die Schießerei in der Nähe eines Hauses ereignete, in dem eine Party stattfand, und dass sich eine Reihe von Menschen in der Gegend aufgehalten haben könnten, berichtet BBC weiter. Die Polizei rief Augenzeugen des Vorfalls von Sonntagfrüh auf, sich zu melden. Die Labour-Abgeordnete Claudia Webbe schrieb auf Twitter, sie sei schockiert: „Alle Frauen sollten auf unseren Straßen sicher sein. Es gibt noch immer zu viele Waffen, die zu viele Leben zerstören #BLM.“ (dpa, Tsp)

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