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Politik: Lammert beklagt Distanz zu Migranten

Berlin - Zum Start der ersten Aktionswoche der „Christlich-Muslimischen Friedensinitiative“ (CMFI) hat Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) eine sich verfestigende Distanz zwischen Deutschen und Migranten beklagt. Er forderte mehr Anstrengungen bei der Integration.

Berlin - Zum Start der ersten Aktionswoche der „Christlich-Muslimischen Friedensinitiative“ (CMFI) hat Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) eine sich verfestigende Distanz zwischen Deutschen und Migranten beklagt. Er forderte mehr Anstrengungen bei der Integration. Diese könne nicht staatlich erzwungen werden. „Integration findet nur statt, wenn sie gewollt wird – von beiden Seiten.“ Sie sei nicht dasselbe wie Assimilierung, betonte er.

Ruprecht Polenz (CDU), Vorsitzender der Initiative, forderte ein „Klima des gegenseitigen Vertrauens“. Der Brand in Ludwigshafen habe gezeigt, wie schnell Misstrauen entstehen könne. Rafet Öztürk, Mitinitiator und Vertreter der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion“ (DITIB), sagte, die Initiative wolle einen Dialog auf Basis der Werteordnung des Grundgesetzes führen. Das bedeute nicht, kulturelle Wurzeln zu kappen. Die Friedensinitiative wurde im November 2007 vom Deutschen Städtetag, zwei christlich-islamischen Verbänden und der DITIB gegründet. Sie setzt sich für das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher Religion und Herkunft ein. Während der Aktionswoche sind rund 40 Veranstaltungen in 27 deutschen Städten geplant. tsf

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