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Linke: Lafontaine will "Multi-Funktions-Kandidatur"

Oskar Lafontaine will 2009 einem Zeitungsbericht zufolge Vorsitzender der aus WASG und Linkspartei/PDS hervorgegangenen Linken werden. Im selben Jahr will er zudem im Saarland gegen CDU-Landeschef Müller antreten.

Leipzig/Berlin - Der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Oskar Lafontaine, hat nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" zumindest parteiintern bereits seine Kandidatur für den Vorsitz der neuen Partei Die Linke angemeldet. Mit einer "Multi-Funktions-Kandidatur" wolle Lafontaine bis 2009 die neue Partei nach ihrer Fusion aus Ex-PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit zu einer bestimmenden Kraft im deutschen Parlamentarismus machen.

Seiner Partei habe er mitgeteilt, dass er mindestens bis zur nächsten Bundestagswahl Parteivorsitzender der Linken und Fraktionschef im Bundestag bleiben wolle. Zudem strebe er noch im Herbst 2009 die Spitzenkandidatur der Linken im heimatlichen Saarland im Wettstreit gegen CDU-Ministerpräsident Peter Müller und SPD-Herausforderer Heiko Maas an.

Dazu sagte Linksfraktions-Sprecher Hendrik Thalheim: "Offiziell gibt es bisher keine Bewerbung von Lafontaine um den Parteivorsitz der neuen Linken." Lafontaine behalte sich diese Entscheidung bis nach den Parteitagen von Linkspartei und WASG in Dortmund am 24. und 25. März vor, wo die Gründungsdokumente der neuen Partei beschlossen werden sollen. "Dass Lafontaine die Spitzenkandidatur im Saarland anstrebt, hat er schon gesagt. Und dass er Fraktionsvorsitzender bleibt, davon gehen alle aus." (tso/dpa)

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