
© AFP/Michael Kappeler
„Warum soll man so doof sein?“: Migration, Trump, Ukraine – das Duell im Ticker zum Nachlesen
Scholz attackiert Merz beim Thema Migration + Bundestag ohne FDP? Merz und Scholz stimmen überein + Das TV-Duell zum Nachlesen im Liveticker.
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) in einem TV-Duell bei ARD und ZDF unter anderem einen Schlagabtausch über den Umgang mit der AfD und die Migrationspolitik geliefert. Das Duell zum Nachlesen im Liveticker.
So agierte Merz
SPD-Mandatsträger oder andere SPD-Vertreter sind am Sonntagabend in der Presse-Lounge nicht anzutreffen. Will hier niemand mehr für den Kanzler kämpfen?
Zugegen ist Regierungssprecher Steffen Hebestreit, der aber keine Wahlkampfaktivitäten unternimmt. Im Studio nebenan sitzt SPD-Chef Lars Klingbeil, zu Gast bei „Carmen Miosga“ (ARD), um mit CSU-Chef Markus Söder das TV-Duell auszuwerten.
Die beiden Merz-Vertrauten wollen ihre Botschaften verbreiten, die da, wenig überraschend, sich zusammenfassen lassen mit: Merz hat gewonnen, Scholz hat verloren. Das klingt dann bei Frei etwa so: „Scholz war unsouverän, auch von Gestik und Mimik. Er lebt in seiner eigenen Welt.“ Aber so richtig im Angriffsmodus war Merz nicht, oder, Herr Frei? „Staatstragend“ sei Merz aufgetreten, „Bundeskanzler-Like“, während Scholz aus der Defensive gekämpft habe. Carsten Linnemann sagt’s ähnlich.
Das TV-Duell am Sonntagabend nähert sich dem Ende, ein paar Minuten Redezeit haben Olaf Scholz und Friedrich Merz noch. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, und Thorsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, nähern sich den Journalisten, die in der Presse-Lounge neben dem TV-Studio über das Duell berichten.
Gelber Zettel von Merz im TV-Duell kein Regelverstoß
Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat im TV-Duell einen gelben Zettel aus seinem Anzug gezogen - die Sender sehen darin keinen Regelverstoß. Die ARD teilte auf Anfrage mit, in diesem Jahr sei „das Regelwerk nicht ganz so streng, in dem Fall wollte Herr Merz ein Zitat von Herrn Scholz korrekt zitieren“.2. Steuerstreit
Friedrich Merz vertritt die Ansicht, es gebe nur zwei Geschlechter, und will Gendersprache für Behörden verbieten. Mit dieser Klarheit dürfte er bei seiner Kernzielgruppe punkten. Olaf Scholz kann bei seinen Anhängern Punkte sammeln, gibt sich wärmer und pragmatischer. Jeder solle glücklich sein können, er wolle dem nicht im Wege stehen.
Merz kann Trumps Haltung zu nur zwei Geschlechtern nachvollziehen
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