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Politik: Los Alamos: Lügentest soll Spion entlarven - Ermittlungen nach dem Fund der Festplatten mit Atomwaffendaten

Einen Tag, nachdem im US-Atomlabor von Los Alamos die verschwundenen Computer-Festplatten mit streng geheimen Daten zur Entschärfung von Atomwaffen wieder aufgetaucht waren, sind zehn Angestellte einem Lügendetektor-Test unterzogen worden. Dabei fielen drei Angestellte durch, die Zugang zu den Festplatten hatten.

Einen Tag, nachdem im US-Atomlabor von Los Alamos die verschwundenen Computer-Festplatten mit streng geheimen Daten zur Entschärfung von Atomwaffen wieder aufgetaucht waren, sind zehn Angestellte einem Lügendetektor-Test unterzogen worden. Dabei fielen drei Angestellte durch, die Zugang zu den Festplatten hatten. Sieben Angestellte wurden zwangsweise in den Urlaub geschickt.

Die seit Wochen vermissten Festplatten waren am Freitag hinter einem Fotokopierer entdeckt worden. Dort war zuvor schon mehrmals ohne Erfolg gesucht worden. Auf Anordnung von US-Energieminister Bill Richardson wird nun geprüft, ob an den gespeicherten Daten Veränderungen vorgenommen wurden. Die US-Bundespolizei FBI schickte mehr als 60 Beamte zur Untersuchung der Vorfälle auf das streng abgeriegelte Gelände. "Die Festplatten wurden unter sehr fragwürdigen Umständen wiedergefunden", sagte ein FBI-Beamter. "Es werden jetzt alle Möglichkeiten durchgespielt, wie sie verschwinden und plötzlich wieder auftauchen konnten." Während der Waldbrände in der Region war mehrfach die Befürchtung geäußert worden, Spione könnten das Durcheinander nutzen, um vertrauliche Informationen zu entwenden.

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