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Luftangriff: Wieder zivile Todesopfer bei Isaf-Angriff in Afghanistan

Die Internationale Schutztruppe Isaf hat am Montag erneut versehentlich Zivilisten in Südafghanistan getötet. Die Nato-geführte Isaf teilte mit, bei einem Luftangriff in der Provinz Kandahar seien fünf Zivilisten getötet und zwei weitere verletzt worden.

Das Bombardement sei nicht Teil der Operation "Muschtarak" in der benachbarten Provinz Helmand gewesen. Bei der größten Offensive gegen die Taliban seit dem Sturz ihres Regimes vor mehr als acht Jahren waren am Sonntag nach Isaf-Angaben zwölf Zivilisten getötet worden, als eine Rakete der Truppen ihr Ziel verfehlte.

Die Isaf teilte am Montag mit, eine Patrouille mit afghanischen und ausländischen Soldaten in Kandahar sei davon ausgegangen, dass Verdächtige eine Sprengfalle versteckten. Die Truppen hätten einen Luftschlag angefordert. Nach dem Bombardement hätten die Soldaten festgestellt, dass ihr Verdacht unbegründet war. Es habe sich um Unbeteiligte gehandelt. Die Isaf bedauerte "diesen tragischen Unfall" und bekundete den Familien der Opfer ihr Mitgefühl. Der Vorfall werde untersucht. Die Familien würden entschädigt. (dpa)

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