zum Hauptinhalt
Die FIU ist die Anti-Geldwäsche-Einheit des Bundes.

© dpa / Henning Kaiser

Mehr als drei Milliarden Euro könnten verloren sein: Bafin und Zoll prüfen Geldwäsche-Verdacht bei Wirecard

Der Finanzdienstleister Wirecard erfand höchstwahrscheinlich 1,9 Milliarden Euro. Jetzt haben Zoll und Bafin eine Task Force für Ermittlungen aufgestellt.

Die Finanzaufsicht Bafin und der Zoll gehen dem Verdacht der Geldwäsche bei Wirecard nach. Beim Zoll ermittelt die sogenannte Financial Intelligence Unit (FIU) bei fragwürdigen Geldgeschäften.

„Die FIU und die Bafin haben sich - im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit - auf eine Task Force geeinigt, um gemeinsam an der Auswertung der vorhandenen geldwäscherechtlichen Hinweise im Fall Wirecard zu arbeiten“, sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Freitag auf Anfrage. Zuvor hatte der „Spiegel“ darüber berichtet.

Die Arbeitsgruppe solle eine „reibungslose und unverzügliche Kommunikation“ sicherstellen, sagte die Sprecherin. Das solle zu rascheren Ergebnissen führen und andere staatliche Stellen unterstützen.

Der inzwischen insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können. ]

Die Münchner Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von einem „gewerbsmäßigen Bandenbetrug“ bei dem Dax-Unternehmen aus, und zwar seit 2015. Mehr als drei Milliarden Euro könnten verloren sein. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false