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Politik: Mehrheit akzeptiert weniger Rente

Umfrage zu Altersbezügen Union streitet weiter.

Berlin - Die Mehrheit der Deutschen akzeptiert nach einer Umfrage die geplante Absenkung des Rentenniveaus. 51 Prozent der Bevölkerung sind der Erhebung im Auftrag des „Focus“ zufolge bereit, die bis 2030 vorgesehene Verringerung von gut 50 auf dann bis zu 43 Prozent hinzunehmen. Im Gegenzug sollten niedrige Renten mit Steuermitteln aufgestockt werden. 19 Prozent der Befragten meinten, Rentner sollten durch private Vorsorge selbst das sinkende Rentenniveau ausgleichen. 39 Prozent der Befragten befürworteten, die Beiträge zu erhöhen, um das Absenken des Niveaus zu verhindern.

Innerhalb der Union ging der Streit über das Rentenkonzept weiter. Kanzlerin Angela Merkel befürwortete im Streit über drohende Altersarmut Lösungsvorschläge junger Abgeordneter und stellte sich damit gegen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen. „Es ist ein guter Vorschlag zu überlegen, ob man das Element der privaten Vorsorge stärker mit einbezieht“, sagte die CDU-Chefin am Freitagabend in Rostock. Der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, mahnte im „Focus“, den Rentenstreit vor Beginn des Bundestagswahlkampfes auszuräumen. „Jeder in der Union, der alle Sinne beisammen hat, weiß, dass ein Rentenwahlkampf für uns sehr gefährlich ist.“ Er gehe fest davon aus, dass nach dem CDU-Konzept jeder Mensch, der sein Leben lang eingezahlt habe, eine Rente oberhalb der Grundsicherung beziehen werde. dpa/rtr

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