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Präsidentenbesuch: Merkel erhofft sich bessere Beziehungen zu Polen

Als "Auftakt zu einer neuen Etappe" bezeichnete Kanzlerin Merkel den ersten Deutschland-Besuch des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski. Der wiederum wollte in Berlin eine Reihe strittiger Fragen besprechen.

Berlin - Im Zeichen offener Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Warschau hat die Visite von Kaczynski begonnen. Die Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland - an Polen vorbei - sowie das geplante "Zentrum gegen Vertreibung hatten in den vergangenen Monaten die Beziehungen beider Länder überschattet. Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte bei der Begrüßung Kaczynskis im Kanzleramt in Berlin «offene und vertrauensvolle» Gespräche über bilaterale und europäische Fragen an.

Der seit gut zwei Monaten amtierende nationalkonservative Staatschef erklärte, er sei «voller Hoffnung» gekommen. 61 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sei es jetzt an der Zeit, «gewisse Dinge» im Verhältnis zwischen beiden Ländern abzuschließen. Darüber müsse offen geredet werden, sagte er, ohne Einzelheiten zu nennen. Auf Kaczynskis zweitägigem Programm in Berlin stehen auch Treffen mit Bundespräsident Horst Köhler, Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Außenminister Frank- Walter Steinmeier (SPD). (tso/dpa)

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