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Hanija

© dpa

Nahost: Hamas-Führer Hanija geht auf Tauchstation

Ismail Hanija zieht sich in den Untergrund zurück. Die Palästinenser befürchten einen israelischen Militärschlag gegen den Führer der radikal-islamischen Hamas-Organisation.

Das Bürogebäude wird geräumt, teilte eine Mitarbeiterin des ehemaligen Ministerpräsidenten in Gaza mit. Anrufe werden bereits nicht mehr beantwortet. Nach israelischen Medienberichten will die israelische Luftwaffe die gezielte Tötung militanter Palästinenser im Gazastreifen ausweiten. Dies plant die Regierung angesichts des andauernden Beschusses israelischer Grenzorte mit Kassam-Raketen.

Der israelische Infrastrukturminister Benjamin Ben-Elieser sprach sich im israelischen Rundfunk am Sonntag für die gezielte Tötung von Hamas-Führern aus. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hatte seinem Kabinett gesagt, man werde weiter gegen die für den Raketenbeschuss Israels Verantwortlichen vorgehen und man werde dabei "keine Ausnahmen" machen. Er schloss jedoch eine Großoffensive im Gazastreifen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Am Samstag waren bei einem Raketenangriff auf die Grenzstadt Sderot zwei israelische Brüder schwer verletzt worden. Einer der beiden, ein achtjähriger Junge, verlor dabei ein Bein. (ae/dpa)

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