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Nahost-Konflikt: Israel unterbricht Angriffe in Gaza für Hilfslieferungen

Israel hat die Angriffe im Gazastreifen am Mittwoch für drei Stunden eingestellt. In dieser Zeit sollen 80 Lastwagen mit Hilfsgütern die notleidende Bevölkerung in Gaza versorgen.

Die Waffen schweigen für ein paar Stunden: Ein israelischer Militärsprecher teilte mit, seit 13 Uhr (12 Uhr MEZ) sei eine Feuerpause in Kraft. Auch die radikal-islamische Hamas will die dreistündige Waffenruhe, die alle zwei Tage wiederholt werden soll, einhalten.

Der stellvertretende Hamas-Chef Mussa Abu Marsuk hatte zuvor im Interview mit dem Nachrichtensender Al-Arabija gesagt, falls die israelische Armee ihre Angriffe wirklich jeden Nachmittag für mehrere Stunden einstelle, werde auch die Hamas während dieser Zeit keine Raketen auf Israel abfeuern.

80 Lastwagen mit Hilfsgütern

Der israelische Sprecher Peter Lerner sagte, alle "offensiven Aktivitäten" im Gazastreifen seien vorübergehend eingestellt worden. "Dies soll den Menschen ermöglichen, sich mit Grundnahrungsmitteln einzudecken", sagte er. Etwa 80 Lastwagen mit humanitären Gütern seien in den Gazastreifen gefahren. Seit den frühen Morgenstunden sei die Lieferung von Gas wieder aufgenommen worden. Insgesamt sollten mehr als 400.000 Liter geliefert werden.

Währenddessen verlautete aus Beratungen des israelischen Sicherheitskabinetts in Tel Aviv, man werte den Dialog zwischen Israel und Ägypten über eine Waffenruhe als positiv. Der Ministerkreis sollte über eine Fortsetzung der am 27. Dezember begonnenen Offensive "Gegossenes Blei" oder eine Waffenruhe entscheiden. (ae/dpa)

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