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Nahost: Top-Terrorist Sawahiri fordert: "Palästina befreien"

Die Nummer zwei des Al-Qaida-Netzwerks, Aiman al Sawahiri, hat die Palästinenser in einer Videobotschaft zum heiligen Krieg gegen Israel aufgerufen.

Dubai - Nur der Dschihad und nicht etwa Wahlen könnten "Palästina befreien", erklärte Sawahiri in einer am Mittwoch vom arabischen TV-Nachrichtensender Al Dschasira in Dubai ausgestrahlten Videobotschaft. "Jeder andere Weg als der Dschihad wird ins Verderben führen. Jene, die das Land des Islam durch Wahlen verteidigen wollen, die auf laizistischen Verfassungen gründen, werden kein einziges Sandkorn Palästinas befreien", fügte Sawahiri hinzu.

Unterdessen haben US-Truppen nach eigenen Angaben ein führendes Mitglied des Terrornetzwerks Al Qaida im Irak festgenommen. Der Verdächtige sei bei einem Einsatz gegen einen "bekannten Treffpunkt von Terroristen" am 14. Dezember in Mossul gefasst worden, teilte die US-Armee mit. Ihm werde vorgeworfen, als Militärchef von Al Qaida in Mossul und der Hauptstadt Bagdad für den Tod hunderter Zivilisten verantwortlich zu sein. Zudem soll er ausländische Selbstmordattentäter geworben haben.

Der Festgenommene sei bis Ende 2005 in der nordirakischen Stadt Mossul aktiv gewesen, teilte die US-Armee weiter mit. Später habe er seine Aktivitäten von der Stadt Chark bei Bagdad aus gesteuert. Dort habe er unter anderem Selbstmordanschläge organisiert. Mitte des Jahres sei er dann wieder nach Mossul, das 370 Kilometer nördlich von Bagdad liegt, zurückgekehrt.

Bei einem weiterem Anschlag in Bagdad wurden am Mittwoch mindestens vier Menschen getötet. Sieben weitere wurden verletzt, als eine Autobombe im Norden der irakischen Hauptstadt explodierte, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Nur wenige Stunden zuvor waren im Süden Bagdads mindestens elf Menschen bei einem Selbstmordattentat getötet und etwa 30 weitere verletzt worden. (tso/AFP)

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