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Grünen-Politiker Anton Hofreiter wird offenbar in den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn berufen.

© Michele Tantussi/Reuters

Neuer Posten für Grünen-Politiker: Hofreiter soll Mitglied im Aufsichtsrat der Bahn werden

Die Grünen dürfen einen Politiker in das Kontrollgremium der Deutschen Bahn entsenden. Die Entscheidungen der Ampel-Partner SPD und FDP stehen bereits fest.

Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter soll nach einem Medienbericht Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn werden. Wie das Nachrichtenportal „The Pioneer“ am Dienstag berichtete, hat sich die Arbeitsgruppe Mobilität der Grünen-Bundestagsfraktion darauf verständigt, Hofreiter in das Kontrollgremium des bundeseigenen Konzerns zu entsenden.

Der Vorschlag der Verkehrspolitiker liege nun der Fraktionsführung vor. Bei ihrer nächsten Sitzung am kommenden Dienstag solle die Fraktion über die Personalie entscheiden.

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Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Grünen-Fraktionskreisen erfuhr, ist noch keine Entscheidung darüber gefallen, ob Hofreiter für den Bahn-Aufsichtsrat nominiert werden soll. Das Büro Hofreiters erklärte auf Anfrage, dieser wolle sich nicht äußern.

Bereits klar ist, dass für die SPD-Fraktion Dorothee Martin und für die FDP Bernd Reuther in den Aufsichtsrat der Bahn sollen. Beide sind verkehrspolitische Sprecher ihrer Fraktionen.

Der langjährige Fraktionschef Hofreiter leitete von 2011 bis 2013 den Verkehrsausschuss des Bundestages. Er ist gegenwärtig Vorsitzender des Europaausschusses des Bundestags. Hofreiter musste bei der Besetzung der Kabinettsposten bei der Ampel-Regierungsbildung unerwartet zurückstecken. Er hatte jüngst wiederholt Kritik am Kurs von Kanzler Olaf Scholz (SPD) im Ukraine-Krieg geäußert und ihm vorgeworfen, zu zögerlich zu agieren. Hofreiter hatte gefordert, der Ukraine auch schwere Waffen zu liefern. (dpa)

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