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Politik: Neun ausländische und irakische Soldaten getötet

Aufständische im Irak haben innerhalb von 24 Stunden fünf ausländische und vier irakische Soldaten getötet. In Duluija nördlich von Bagdad attackierten Rebellen eine Kaserne der irakischen Armee mit Mörsergranaten. (05.03.2005, 17:02 Uhr)

Tikrit/Bagdad - Wie aus Militärkreisen bekannt wurde, starben vier Soldaten. Bei Gefechten mit Aufständischen in der Provinz Anbar starben vier US-Soldaten. Die Marine-Infanteristen seien bereits am Freitag ums Leben gekommen, erklärte die US-Armee am Samstag. Am Freitagabend starb ein bulgarischer Soldat als seine Patrouille bei Diwanija unter Beschuss geriet.

In Latifija südlich von Bagdad starb am Samstag ein Mann, als eine Mörsergranate das Haus seiner Familie traf. Zwei Töchter und ein Sohn wurden verletzt. Die Polizei vermutet, dass die Angreifer eine nahe gelegene Polizeistation treffen wollten. Im Bagdader Stadtteil Adhamija explodierte eine Bombe vor einem Restaurant. Vier Zivilisten wurden verletzt. Augenzeugen sagten, ein Mann habe ein mit Sprengstoff präpariertes Motorrad vor dem Restaurant geparkt.

Nachdem sich am Freitag mehrere Abgeordnete der neuen Nationalversammlung von der Schiiten-Allianz losgesagt hatten, kam am Samstag Bewegung in die Debatte um die Besetzung der Spitzenposten in der neuen Regierung. «Ganz allgemein gesprochen: Wenn es noch mehr Differenzen auf Seiten der schiitischen Allianz geben sollte, wird dies (Übergangsministerpräsident Ijad) Allawi dienen», sagte Karim Bachati. Bachati war bei den Wahlen Ende Januar auf Allawis Liste angetreten war und einen der insgesamt 275 Sitze errungen. Allawi möchte gern Ministerpräsident bleiben, obwohl seine Liste bei der Wahl weniger Sitze erhalten hatte als die Schiiten-Allianz. Abdulhussein Al-Musawi, der zu der von Großajatollah Ali al-Sistani unterstützten Allianz gehört, schloss weitere Austritte nicht aus. (tso) ()

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