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Nukleartransport: Atom-Altlasten in Russland angekommen

Der Transport von Atom-Altlasten aus dem früheren DDR-Forschungsreaktor Rossendorf nach Russland ist offenbar problemlos beendet worden.

Dresden/Moskau - Am späten Vormittag landete die russische Transportmaschine mit den rund 300 Kilogramm Atom-Altlasten aus dem früheren DDR-Forschungsreaktor Rossendorf in der Nähe von Moskau, wie der von sächsischer Seite zuständige Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf (VKTA) mitteilte. Im Anschluss sollte das Kernmaterial in die Atomanlage Podolsk gebracht werden.

Der Transport hatte in Rossendorf in den frühen Morgenstunden begonnen und war ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Die 48 Fahrzeuge des Konvois samt der 18 Spezialbehälter für das Kernmaterial rollten um 2:38 Uhr aus dem Forschungszentrum. Zu einer Unterbrechung kam es, als in der Nacht Atomkraftgegner die Transportstrecke blockierten.

Gegen acht Uhr startete das russische Flugzeug mit dem radioaktiven Material an Bord. Zwei Drittel der Fracht sind hoch angereichertes und ein Drittel schwach angereichertes Uran. Das Atommaterial war zu DDR-Zeiten aus der damaligen Sowjetunion nach Rossendorf gelangt. Der 1957 in Betrieb genommene Forschungsreaktor Rossendorf wurde 1991 abgeschaltet. (tso/ddp)

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