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Österreich: UN und Interpol gründen Akademie gegen Korruption

Kampf gegen Bestechung und Betrug als Studienfach: Die Vereinten Nationen und Interpol haben in Österreich die weltweit erste Anti-Korruptions-Akademie gegründet.

Die Akademie solle nächstes Jahr eröffnet werden, nationale Beamte sollen dort Strategien gegen Bestechung und Betrug lernen, teilten die UN bei der Unterzeichnung der Gründungsvereinbarung am Montag in Wien mit. Sitz der Zentrums wird die Gemeinde Laxenburg in der Nähe von Wien sein. Studenten sollen dort einen Master-Abschluss oder einen Doktortitel erlangen können, ein Lehrplan liegt allerdings noch nicht vor. Das Institut sei für rund 1000 Studenten aus Entwicklungsländern und Industriestaaten im Jahr ausgelegt, sagte der Generalsekretär von Interpol, Ronald Noble.

Nach UN-Schätzungen werden jedes Jahr weltweit rund 746 Milliarden Euro an Korruptionsgeldern gezahlt. Durch die Akademie werde die Kompetenz der UN-Organisation im Kampf und in der Erfassung von Korruption gestärkt, sagte der Direktor der UN-Behörde zur Verbrechensbekämpfung, Antonio Maria Costa. (sba/dpa)

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