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Rohstoffkrise: Russland unterstützt Ölkonzerne

Das russische Parlament beschloss am Freitag Steuererleichterungen für Ölkonzerne in Höhe von mehreren Milliarden Euro. So sollen die Fördermengen stabil bleiben oder im besten Fall noch steigen.

Um die Ölproduktion anzukurbeln hat das russische Parlament am Freitag ein Gesetz zur Senkung der Steuern für die Ölkonzerne des Landes verabschiedet. Für die Konzerne bedeutet das Steuererleichterungen, die insgesamt mehrere Milliarden Euro ausmachen dürften. Die Duma beschloss das Gesetz in dritter Lesung und hob den Freibetrag von neun auf 15 Dollar pro Barrel (von 5,70 auf 9,60 Euro) an. Russlands Energieminister Sergej Schmatko erklärte bei einem Besuch in Turkmenistan, die Produzenten dürften durch diesen Beschluss zusammen mit anderen Entlastungsmaßnahmen für die Ölkonzerne rund 130 Milliarden Rubel (etwa 3,6 Milliarden Euro) sparen.

"Wir gehen davon aus, dass die Fördermengen stabil bleiben oder sogar steigen", sagte Schmatko russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Das Gesetz muss noch vom Oberhaus genehmigt und von Präsident Dmitri Medwedew unterzeichnet werden, beides gilt jedoch als Formsache. (jg/dpa)

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