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Sarkozy Bruni

© dpa

Saudi-Arabien: Carla Bruni offiziell ausgeladen

Zu seinem anstehenden Staatsbesuch in Saudi-Arabien muss der französische Präsident Nicolas Sarkozy ohne seine neue Freundin Carla Bruni reisen. Dies teilte das Herrscherhaus in Riad mit.

Zur Begründung hieß es, in dem Königreich gelte das islamische Recht ("Scharia"). Kontakte zwischen Männern und Frauen, die nicht miteinander verheiratet oder verwandt seien, sind in Saudi-Arabien, wo eine besonders puritanische Version des sunnitischen Islams Staatsreligion ist, generell verboten. Aus Diplomatenkreisen in der saudischen Hauptstadt hieß es heute, Sarkozy habe zugesagt, am kommenden Sonntag ohne seine Freundin zu seinem Gespräch mit König Abdullah zu reisen.

Bei dem Treffen zwischen dem Monarchen und dem französischen Präsidenten soll es dem Vernehmen nach vor allem um die Regierungskrise im Libanon gehen, um deren Beilegung sich beide Staaten seit über einem Jahr bemühen. Außerdem soll das iranische Atomprogramm angesprochen werden.

Sarkozy und das ehemalige Top-Model waren zuvor gemeinsam nach Ägypten und Jordanien gereist. In Ägypten hatten islamisch-konservative Parlamentarier gegen den Besuch protestiert, weil das Paar nicht verheiratet ist. Demnächst will der Präsident mit Bruni nach Indien reisen. (hu/dpa)

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