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Spionage: Nordkorea schickt Hacker ins Netz

Nordkorea soll eine Einheit beschäftigen, die aus 100 Hackern besteht. Ihre Aufgabe: Südkoreanische und amerikanische Computernetze zu stören und nach Geheiminformationen zu durchforschen.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap beruft sich bei ihren Informationen auf Geheimdienstkreise. Diese würden mehr Angriffe aus Nordkorea auf militärische Netze in den USA registrieren als aus anderen Ländern.

"Wenn erforderlich, können sie Computerviren verbreiten, um Netze zu stören», wurde ein Beamter zitiert. Die Mehrzahl der Hacker der nordkoreanischen Volksarmee sei an einer Militärhochschule in der Hauptstadt Pjöngjang ausgebildet worden. Südkoreanische Medien hatten bereits vor fünf Jahren unter Berufung auf Sicherheitsbeamte über die Existenz militärischer Hackerbrigaden im kommunistischen Nachbarland berichtet. Damals hieß es, die nachrichtendienstlichen Aktivitäten Nordkoreas hätten mittlerweile "das Niveau entwickelter Länder" erreicht.

Beide koreanischen Staaten befinden sich völkerrechtlich noch im Kriegszustand, da seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) noch immer kein Friedensvertrag abgeschlossen worden ist. (sp/dpa)

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