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Jetzt kann gezählt werden: Eine Helferin öffnet am Sonntag in Berlin-Wedding Briefe mit Stimmen der Grünen-Urwahl.

© dapd

Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2013: Grüne beginnen nach Urwahl mit Stimmenauszählung

Bei den Grünen hat nach der Urwahl für die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2013 die Auszählung der Stimmen begonnen. Mehr als 31.000 Stimmzettel seien abgegeben worden. Künast wertet das Verfahren als vollen Erfolg.

Mehr als die Hälfte der Mitglieder haben sich an der Wahl beteiligt. Für beiden Spitzenkandidaturen sind 15 Bewerber angetreten, unter anderem Parteichefin Claudia Roth, die Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin sowie Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt. Eine der beiden Kandidaten muss laut Satzung eine Frau sein. Das Ergebnis liegt voraussichtlich am 10. November vor, sagte ein Parteisprecher am Sonntag in Berlin.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd wertete Künast die Urwahl als vollen Erfolg. „Die Partei hat gewonnen. Basisdemokratie war schon immer ein Grundpfeiler der Grünen“, sagte sie. Die Urwahl habe den Grünen insgesamt Auftrieb gegeben, weil etwas Neues ausprobiert wurde. „Das könnte in Zukunft Schule machen.“ Auch die Politische Geschäftsführerin der Grünen, Steffi Lemke, wertete das Verfahren schon jetzt als Erfolg. Sie freue sich, dass „sich so viele Grüne Mitglieder beteiligen“, hieß es auf der Website der Partei.

Künast wies Bedenken zurück, dass das Führungspersonal durch die Urwahl beschädigt werden könne. „Die Öffentlichkeit und die Grünen-Basis begreifen, dass aus Wahlen nicht alle Bewerber als Sieger hervorgehen können.“ Das gehöre zum Kern demokratischer Spielregeln. (dapd)

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