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Beamte der Police Nationale kontrollieren in Straßburg (Frankreich) an der Europabrücke in der Nacht Fahrzeuge.

© Patrick Seeger/dpa

Terrorgefahr: Frankreich verlängert Ausnahmezustand bis Juli 2017

Ausgangssperren, Durchsuchungen und Hausarreste ohne Richter sollen bis 15. Juli 2017 möglich bleiben. Die anhaltende Bedrohung mache die Entscheidung notwendig, sagte Premierminister Cazeneuve.

Frankreich will den Ausnahmezustand bis Juli 2017 verlängern. Die anhaltende Bedrohung durch den Terrorismus mache diese Entscheidung notwendig, sagte der neue Premierminister Bernard Cazeneuve am Samstag. Der Ausnahmezustand erlaubt Ausgangssperren, Durchsuchungen und Hausarreste ohne richterlichen Beschluss.

Frankreich befindet sich seit den Terroranschlägen in Paris am 13. November 2015 mit 130 Toten im Ausnahmezustand. Dessen Dauer soll wegen der Präsidentschaftswahlen im Frühjahr auf den 15. Juli ausgeweitet werden. Das Kabinett brachte am Samstag die erneute Verlängerung auf den Weg, weil der Ausnahmezustand automatisch 15 Tage nach einem Rücktritt der Regierung ausläuft.

Am Dienstag war Manuel Valls als Premierminister zurückgetreten. Der Sozialist bewirbt sich als Kandidat für die Nachfolge von Präsident François Hollande. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige Innenminister Cazeneuve ernannt. (dpa=

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