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Thema

Bundesverfassungsgericht

Der stark autobiografisch gefärbte Roman "Esra" des Schriftstellers Maxim Biller (Foto) bleibt verboten. Der Bundesgerichtshof verwarf am Dienstag in Karlsruhe die Revision von Billers Verlag Kiepenheuer & Witsch und bestätigte damit ein Urteil des Oberlandgerichts München.

Berlin - Die FDP wird den Kompromiss zum Lauschangriff an diesem Donnerstag im Bundestag ablehnen. Zuvor hatten sich Rot-Grün und Union am Mittwoch im Vermittlungsausschuss auf eine gemeinsame Linie verständigt.

Von Albert Funk

Die Klage des CSU-Abgeordneten Peter Gauweiler gegen die EU-Verfassung verzögert die Ratifizierung des Vertragstextes durch Deutschland. Bundespräsident Horst Köhler will mit der Ausfertigung so lange warten, bis das Bundesverfassungsgericht in der Sache entschieden hat.

Das Bundesverfassungsgericht hat Verbote rechtsextremistischer Aufzüge an geschichtsträchtigen Orten und historischen Terminen erleichtert. Den Karlsruher Richtern zufolge hat eine zuerst angemeldete Demonstration nicht zwingend Vorrang.

Karlsruhe/Berlin - Polizei und Staatsanwaltschaft müssen künftig genauer hinsehen, wenn sie Computer beschlagnahmen. Jedenfalls bei „Berufsgeheimnisträgern“ wie Rechtsanwälten und Steuerberatern dürfen die Beamten nicht einfach alle Datenträger einsammeln, hat das Bundesverfassungsgericht in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss entschieden.

Von Jost Müller-Neuhof

Das Bundesverfassungsgericht hat gestern die Ansprüche von Eltern gegen ihre Kinder begrenzt. Kinder müssen ihren hilfsbedürftigen Eltern nur so lange Unterhalt bezahlen, wie sie selbst angemessen leben, ihre eigenen Kinder unterhalten und für das eigene Alter vorsorgen können.

Erwachsene Kinder müssen für ihre im Pflegeheim untergebrachten Eltern nur in beschränktem Maße Unterhalt zahlen. Dies stellte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe klar. Der so genannte Elternunterhalt habe nur nachrangiges Gewicht, urteilten die Richter. (07.06.2005, 16:22 Uhr)

Bedingter Aufklärungswille: Rot-Grün beerdigt den Visa-Ausschuss – kurz vor Schily

Von Hans Monath

Berlin Über die Fortsetzung der Beweisaufnahme im Visa-Untersuchungsausschuss soll nun das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Die Opposition kündigte am Donnerstag an, sie werde in Karlsruhe die Aufhebung des Mehrheitsvotums beantragen, wonach vor dem Gremium keine weiteren Zeugen gehört werden sollen.

Der Bundesrat hat am Freitag fast einstimmig der EU-Verfassung zugestimmt. Darüber hinaus beschäftigte sich die Länderkammer mit einer Reihe weiterer wichtiger Themen. Wiederum gingen mehrere rot-grüne Gesetze in den Vermittlungsausschuss:

München Der angestrebten Auflösung des Bundestags steht nach Ansicht des früheren Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz, rechtlich nichts entgegen. Bundespräsident Horst Köhler müsse daran liegen, dass es „einen arbeitsfähigen Bundestag und eine arbeitsfähige Bundesregierung gibt, die von einer sicheren Mehrheit getragen ist“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk.

Neuwahlen im Bund, Nachteile für Berlin? Welche Projekte sich nach einem Regierungswechsel verzögern oder erledigen könnten

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Steuerbescheide sind derzeit in vielen Punkten nur vorläufig, weil Urteile in wichtigen Musterprozessen noch ausstehen

Von Heike Jahberg

Auf ihrem Parteitag setzt die FDP auf ihre alte Rolle als Bürgerrechtspartei. Die Union kann damit leben

Von
  • Robert Birnbaum
  • Hans Monath

Jetzt ist es endgültig: Die rechtsextreme NPD darf am 8. Mai nicht am Holocaust-Mahnmal vorbei zum Brandenburger Tor marschieren. Dies entschied heute das Bundesverfassungsgericht und bestätigte damit ein entsprechendes Urteil des Berliner Oberverwaltungsgerichts.

Linke wollen mit Sitzblockaden den NPD-Marsch am 8. Mai stoppen / NPD zieht vor Verfassungsgericht

Von Jörn Hasselmann
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