zum Hauptinhalt
Thema

Energiewende

2013: Ursula Sladek bekommt den "Deutschen Umweltpreis" verliehen. Er ist die höchst dotierte Umwelt-Auszeichnung Europas - aber keineswegs ihr erster Preis. 2011 wurde sie in den USA mit dem Goldman-Preis ausgezeichnet, und schmuggelte daraufhin die Schönauer "100 Gründe gegen die Atomkraft" auf Englisch ins Weiße Haus, wo sie mit den anderen Preisträgern mit dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama zusammentraf.

Es muss sich dringend etwas ändern!, dachte Ursula Sladek, als der Reaktor in Tschernobyl explodierte, und packte selbst an. Mit ihrer Firma EWS wurde sie preisgekrönte Ökoenergieanbieterin – und ist doch noch längst nicht am Ziel.

Von Dagmar Dehmer
Prominente werben für ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht - und die doppelte Staatsangehörigkeit.

Erst Wehrdienst, dann Energiewende, nun die doppelte Staatsangehörigkeit? Gut möglich, dass die Union ihren dritten Riesenschwenk macht.

Von Barbara John

Atterwasch - Für die Kohlegegner in der Lausitz verheißt es nichts Gutes: Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) saß am gestrigen Donnerstag in Berlin bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU zum Thema Energiewende am Verhandlungstisch. Der SPD-Politiker hat sich mehrfach gegen einen zügigen Kohleausstieg ausgesprochen.

Von Alexander Fröhlich

Am Dienstag geht es bei den Koalitionsgesprächen zwischen Union und SPD um Energiepolitik und die Energiewende. Ein heikles Feld, es geht um viel Geld und mächtige Lobbygruppen mischen mit. Einig sind sich die zukünftigen Koalitionäre lediglich darin, dass es eine EEG-Reform geben soll - um vieles andere wird es aber Kämpfe geben.

Von Dagmar Dehmer
Dicke Luft. Die Drohung von RWE, den Braunkohleabbau in NRW zu beenden, steht im Raum. Die SPD fürchtet um Jobs.

Vor den Koalitionsgesprächen zur Energie streitet die SPD um ihren Kurs. Generalsekretärin Nahles spricht von Missverständnissen. Und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin hat ihre ganz eigenen Vorstellungen.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Hans Monath

Als unser US-Korrespondent nach Washington zog, regierte noch Rot-Grün. Jetzt, bei seiner Rückkehr, stellt er fest: Das Misstrauen der Deutschen gegen die Wirtschaft und ihr Glaube an den Staat sind sogar noch größer geworden.

Von Christoph von Marschall

Neue Kernkraft: Warum die deutsche Energiewende für die Briten kein Vorbild ist

Von Matthias Thibaut
Handlungsbedarf. Die Energiewende muss vor allem dort, wo sie stattfindet, besser begleitet werden, meinen Strukturforscher.

Brandenburger Regionalforscher untersuchen die Energiewende mit mehreren Projekten in der Region

Von Jan Kixmüller
Sollten demnächst auch wieder in der politischen Wirklichkeit zusammengehen: Kanzlerin Merkel und SPD-Chef Gabriel.

Die Koalitionspartner CDU, CSU und SPD richten sich auf Verhandlungen bis November ein. Doch die werden kompliziert: Schon wer über was debattieren darf, könnte riskante Festlegungen enthalten. Und die SPD hat sich noch ganz besondere Fesseln auferlegt.

Von Robert Birnbaum
Rote Protestschilder stehen vor jedem Ortseingang östlich der Stadt Erkelenz.

Sie haben vieles nicht gemacht, was sie hätten machen wollen: ein neues Dach, schöne Fliesen im Bad. Seitdem sie wissen, dass der Tagebau Garzweiler II auch ihren Wohnort Keyenberg fressen soll, sitzt das Ehepaar Pisters zwar nicht auf gepackten Koffern – aber es fühlt sich so an.

Von Alexander Krex
Grünen-Fraktionschefs Anton Hofreiter, Katrin Göring-Eckardt

Hinter der Absage an die Union verbirgt sich eine ziemlich schlichte Wahrheit: Die Grünen haben sich nicht getraut. Sie begreifen auch nur ungern, was ihnen in der Wahl zugestoßen ist. Vor allem ignorieren sie eines: Ihren zeitweise Aufschwung verdankten sie Leihstimmen.

Von Robert Birnbaum
Morgengrauen? Dämmerung? Die nächsten vier Jahre sind für die Energiewende entscheidend.

Es wird wohl eine große Koalition. Langsam zeichnen sich auch die Themen ab, die in den Verhandlungen eine Rolle spielen werden. Vielleicht ist es gut, dass die Energiepolitik im Koalitionspoker bislang nicht auftaucht.

Von Anna Sauerbrey
Fritz Brickwedde hat vor seiner 22 Jahre währenden Arbeit als Chef der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für die niedersächsische Landesregierung von Ernst Albrecht (CDU) gesprochen. Das Foto zeigt ihn im Mai mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Baumwipfelpfad bei Prora.

Fritz Brickwedde soll den Branchenverband führen. Der ehemalige Geschäftsführer der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gilt als gut vernetzt. Die Lobbyisten der bisherigen Gewinner und der bisherigen Verlierer der Energiewende rüsten vor der Regierungsbildung politisch auf.

Von Dagmar Dehmer
Für welchen Koalitionspartner sich Merkel anschließend entscheidet, ist weiter offen.

Weil Zukunftsangst die Parteien lähmt, scheint die Große Koalition für alle die bequemste Lösung zu sein. Mit Schwarz-Rot lässt sich der Status quo konservieren. Die machtpolitischen Weichen im Parteiensystem könnten derweil woanders gestellt werden.

Von Christoph Seils
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })