zum Hauptinhalt
Thema

Euro-Krise

 "Wir haben uns geduzt". Die vier Partner an der Spitze des Bankhauses Sal. Oppenheim. Friedrich Carl Janssen leitete das Risikomanagement und wurde in der Arcandor-Krise zum starken Mann des Vorstandes, Christopher Freiherr von Oppenheim stand dem Privatkunden-Bereich vor, Dieter Pfund stand der Investmentsparte in Frankfurt vor und Matthias Graf von Krockow hielt als Sprecher von Luxemburg aus den Kontakt zu Josef Esch.

Das Erbe der Kölner Bank Sal. Oppenheim liegt in Trümmern. Der letzte Namensträger, Christopher Freiherr von Oppenheim, steht wegen Untreue und Kreditvergehen vor Gericht – am Donnerstag ist das Urteil zu erwarten. Ihm droht eine Haftstrafe.

Von Kai Müller
Die Krise geht weiter über Griechenland hinaus.

Schon oft steckte die EU in einer Krise. Bislang ging immer alles gut aus. Doch jetzt ist die Lage bedrohlicher denn je. Europa steht akut vor der Frage, ob es in seiner heutigen Form überlebt. Ein Essay.

Christoph von Marschall
Ein Essay von Christoph von Marschall
Flüstern sich was.

Alexis Tsipras besucht heute erstmals offiziell Angela Merkel in Berlin. Der griechische Premierminister sowie Finanzminister Yanis Varoufakis bestimmen den Weg. Aber wer sind sie, und sind sie sich einig? Yannis Palaiologos von der griechischen Zeitung "Kathimerini" bringt sie uns in einem Doppelporträt näher.

Protest gegen die Troika in Lissabon.

Sie erpressten Minister, spielten sich zum Gesetzgeber auf und machten gemeinsame Sache mit den reichen Eliten. Die als Kontrolleure eingesetzten Technokraten aus IWF, EZB und EU-Kommission hatten in den Krisenstaaten eine Macht jenseits aller demokratischen Kontrolle.

Von Harald Schumann
Die griechische Schuldenmisere.

Griechenland ist pleite. Die Bundesregierung  hat diese unbequeme Wahrheit zum Nachteil der deutschen Steuerzahler systematisch geleugnet. Das war Insolvenzverschleppung, schreibt der Linken-Politiker de Masi in einem Gastbeitrag.

Von Fabio de Masi
Alexis Tsipras, der neue griechische Premier, versteht unter Reformen etwas ganz anderes als die meisten seiner EU-Kollegen.

Fast alle in Euroland, allen voran die Bundesregierung, fordern von Griechenland eine "Fortsetzung des Reformkurses". Aus dem schönen, alten Wort "Reform" ist ein Kampfbegriff geworden. Es wird unkritisch und inflationär verwendet. Ein Kommentar.

Harald Schumann
Ein Kommentar von Harald Schumann

Mit Geld erkauft man Zeit, nicht mehr. Obwohl - oder vielleicht gerade weil - die Europäische Zentralbank die Finanzmärkte seit Jahren mit billigem Geld überschwemmt, ist die Eurokrise nicht verschwunden. Dringende Strukturreformen sind nicht erfolgt. Ein Kommentar.

Heike Jahberg
Ein Kommentar von Heike Jahberg
Erinnerung an gute Zeiten: Die Hochzeit von Natasha und Fontas mit der ganzen Familie - die seitdem noch deutlich größer geworden ist. In der Krise unterstützen sie sich gegenseitig, auf den Staat vertraut kaum jemand.

An jedem Küchentisch, in jeder Taverne wird kurz vor der Wahl in Athen laut über einen Weg aus der Krise gestritten. Links oder rechts? Wie in der Familie des 88-jährigen Apostolos. Eine Reportage über vier Generationen, deren Geschichte auch die eines ganzen Landes ist.

Von Elisa Simantke
Gute Stimmung an der Börse. Der Dax ist wieder auf Rekordjagd.

Die Börse hofft auf eine erneute Geldschwemme durch die Europäische Zentralbank. Die EZB kämpft gegen den Preisverfall in der Euro-Zone. Gefühlt ist der aber auch in Deutschland längst da.

Von Heike Jahberg
Auf und Ab. Der Euro-Kurs schwankte seit 2008 stark. Nach der Lehman-Pleite (links) brach er ein. Noch tiefer ging es bergab, als klar war, dass Griechenland Hilfe braucht. Derzeit ist es die lockere Geldpolitik, die den Kurs nach unten drückt. Am Freitag fiel er auf ein Elf-Jahrestief.

Notenbank und Politik haben den Währungsraum kräftig umgebaut, stehen aber weiter unter Handlungsdruck. Nun bereitet die Europäische Zentralbank den Kauf von Staatsanleihen vor – und in einer Woche wählen auch noch die Griechen.

Von
  • Carla Neuhaus
  • Albrecht Meier
Marktbeschwichtiger. Der Italiener Mario Draghi (67) führt die EZB seit November 2011. Er beruhigte die Märkte mit der Ankündigung, er werde alles tun, um die Euro-Zone zusammenzuhalten. Kritiker sagen, er überschreite seine Kompetenzen.

Darf die Europäische Zentralbank angeschlagenen Euro-Ländern mit dem Kauf von Anleihen unter die Arme greifen? Ja, sagt ein Gutachter am EU-Gerichtshof. Die Notenbank dürfe auch unkonventionelle Schritte tun. Das nimmt Euro-Kritikern den Wind aus den Segeln

Von
  • Carla Neuhaus
  • Christopher Ziedler
Deutschland, Griechenland - Europa.

Die Bundesregierung will von einer Änderung ihrer Griechenlandpolitik angeblich nichts wissen. Dennoch wird heftig über einen „Grexit“ debattiert. Wie hält es Berlin mit dem Krisenland?

Von Hans Monath
Der Schrecken Europas. Alexis Tsipras will die Bedingungen für Griechenlands Sanierung neu verhandeln. Die Bundesregierung schiebt dem schon jetzt einen Riegel vor.

Der SPD-Finanzpolitiker Carsten Schneider hält eine Rückkehr Griechenlands zur Drachme für „abenteuerlich“. In der Bundesregierung und in der Union sehen viele ein solches Szenario mit weniger Sorge.

Von Antje Sirleschtov
Der Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU).

Der Fraktionschef der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber, glaubt nicht, dass das Abendland am Islam scheitern wird, "den es heute selbstverständlich in Europa gibt". Dafür fordert der CSU-Politiker im Interview die "Pegida"-Unterstützer zu einer Debatte über die Werte des Abendlandes auf.

Von
  • Albrecht Meier
  • Hans Monath
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })