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Thema

Fukushima

Langsam wird es. Im finnischen Olkiluoto entsteht derzeit ein „Europäischer Druckwasserreaktor“. Der Termin der Fertigstellung wurde immer wieder verschoben. Womöglich wird es 2015 sein, vielleicht auch später.

Trotz Fukushima setzen viele Länder weiter auf Kernkraft. Vor allem China und Indien bauen neue Reaktoren. In den USA ist die Lage deutlich anders. Dort drückt billiges Schiefergas die Energiepreise.

Von Ralf Nestler
Der Tepco-Präsident Naomi Hirose (rechts) und Vorstandsvorsitzender Kazuhiko Shimokobe (links) bei einer Besichtigung des Reaktors Nummer 4 in Fukushima Daiichi.

Tepco, die Betreiberfirma des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi, hat erstmals zugegeben, dass sie die Gefahren durch einen möglichen Tsunami bewusst herunter gespielt hatte. Der Grund: Es herrschte Angst vor einer Schließung des Werks.

Franz Untersteller (Grüne) will nicht mehr auf die Bundesatomaufsicht warten. Der baden-württembergische Umweltminister und oberste Atomaufseher in seinem Bundesland hat nun Aktionspläne zur Verbesserung der Sicherheit der Reaktoren vorgelegt. Im Bund wird seit einem Jahrzehnt über neue Sicherheitsvorgaben gestritten.

Die Atomaufsicht in Baden-Württemberg hat Aktionspläne für die Verbesserung der Sicherheit in Kernkraftwerken ausgearbeitet.

Von Dagmar Dehmer
Ein Banner mit der Aufschrift "Atomkraftwerke abschalten" hängt zwischen Bäumen vor dem Atomkraftwerk Grohnde in Emmerthal.

Der Akw-Test ist ein guter Anfang, der Vergleich der einzelnen Kraftwerke erhellend. Und er zeigt, dass noch nicht alles für die Sicherheit getan wird.

Von Christopher Ziedler
Blick ins Abklingbecken. Im niedersächsischen Atomkraftwerk Emsland kühlen abgebrannte Brennstäbe aus, bevor sie verpackt werden können.

Umweltminister Peter Altmaier will die Nachrüstung von Atomkraftwerken an ihre Laufzeit koppeln – das grün-rot regierte Baden-Württemberg widerspricht.

Von Dagmar Dehmer
Stillgelegt. In den 2030er Jahren will Japan aus der Atomenergie aussteigen.

Die japanische Regierung hat angekündigt, das Land werde langfristig aus der Atomenergie aussteigen. Welches Signal geht von dieser Entscheidung aus?

Von Dagmar Dehmer

Kehrtwende in Japan: Eineinhalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima will das Land seine Kernkraftwerke in den nächsten Jahrzehnten schrittweise stilllegen. Japan folgt damit dem Beispiel Deutschlands, das bereits in zehn Jahren aus der Atomkraft ausgestiegen sein will.

Atomkraftgegner demonstrieren in Tokio.

Der Streit um die Atomkraft nach der Katastrophe von Fukushima macht die Gründung der neuen Partei möglich. Die Zweifel an der Nuklearindustrie wachsen. Das merken aber auch die etablierten Kräfte.

Grenzfall. Seit 35 Jahren ist das Kernkraftwerk Fessenheim im Elsass Streitobjekt und Dauerärgernis. Auf der anderen Rheinseite liegt Südbaden. Foto: AFP

„Schrottreaktor“ sagen viele. Das Akw Fessenheim, direkt an der deutschen Grenze, ist Frankreichs ältester Atommeiler. Und der anfälligste. Jetzt soll er endlich vom Netz. Im Dorf aber sind die meisten empört. Sie leben schließlich davon.

Von Christine Keck
Wolke im Wasser. Mit der Entfernung vom Unglücksort Fukushima, links auf der Karte, nimmt die Konzentration von Cäsium-137 ab (von rot zu hellblau). Im Herbst 2013 sollten die ersten "Fukushima-Isotope" Hawaii erreichen, etwas später die amerikanische Westküste.

Eine Simulation zeigt, wie sich die Radioaktivität seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima im Pazifik verteilt. Die Belastung des Wassers ist aufgrund der Verdünnung nur noch sehr gering.

Von Ralf Nestler

Vor zehn Jahren wütete ein Orkan auf Schwanenwerder, zwei Kinder starben. "So etwas vergisst man nicht", sagt Albrecht Broemme, damals Chef der Feuerwehr. Und er erinnert sich - und erzählt von einem Sturm, der urplötzlich kam und den Tod brachte.

Von Annette Kögel

Skandalöse Sicherheitsmängel und Behördenfilz machten die Katastrophe von Fukushima möglich. Eine Untersuchungskommission geht deshalb mit der Regierung und Atomlobby in Japan ungewöhnlich hart ins Gericht.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Fabio Ghelli

Der Super-GAU von Fukushima wäre vermeidbar gewesen. Eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung stellte eine "nicht verzeihbare Arroganz und Ignoranz" bei Atomkraft-Verantwortlichen und den beteiligten Organisationen fest.

Er gilt als Frauenverachter, kaltherziger Rabenvater und Voltaires Antipode. Andere Philosophen priesen die Vernunft, Rousseau aber warnte – auch vor zu viel Moderne. Stimmen denn all die Klischees über ihn? Eine Würdigung zum 300. Geburtstag.

Gerade hämmerte wieder ein Taifun auf Tokio ein, pfeifender Wind und treibender Regen. Es gibt vieles, das abschreckend an Tokio ist: drei oder vier Taifune pro Jahr, die Regenzeit im Sommer, mit dem unaufhaltbar steigenden Yen ist Tokio wieder eine der teuersten Städte der Welt, hunderte Menschen, die sich mit in den gleichen U-Bahn-Wagen drängen wollen, die Erdbebengefahr, die Nähe zum havarierten Akw in Fukushima und die nach einem Jahr nicht gelöste Frage der Energieversorgung, die Stromausfälle im Sommer befürchten lässt.

Entwicklungsminister Dirk Niebel bei dem Besuch in einer Favela in Rio: "Cantagalo" ist das älteste Armenviertel der Millionenstadt.

Tagesspiegel-Politikredakteurin Dagmar Dehmer ist in Brasilien unterwegs. In Folge fünf ihres Online-Tagebuchs berichtet sie über einen Entwicklungsminister, der zu spät kommt, eine Atomenergiebehörde, die beweisen möchte, dass Radioaktivität etwas Gutes ist und einen Bundesumweltminister, der im Stau stecken bleibt.

Von Dagmar Dehmer
Atomkraftgegner aus Koblenz demonstrierten am vergangenen Sonntag (3. Juni 2012) im rheinland-pfälzischen Ingelheim im Regen für die Energiewende.

Ein Jahr nach den Beschlüssen zur Energiewende herrscht Planungschaos. Die Wirtschaft wünscht sich zunächst ein Lagebild - und mehr Führung von der Politik.

Von Kevin P. Hoffmann
Unter Aufsicht. Kinder werden auf ihre Strahlenbelastung untersucht. Seit April 2011 finden Reihenuntersuchungen statt, die klären sollen, ob bei Kindern aus der Nähe der havarierten Reaktoren erhöhte Werte in der Schilddrüse gefunden werden.

Die Weltgesundheitsorganisation sah bisher kaum Probleme bei der Strahlenbelastung in Fukushima, die Gefahren für die Gesundheit seien überschaubar, hieß es. Doch jetzt muss die Betreiberfirma Tepco die Strahlenmenge deutlich nach oben korrigieren.

Von Dagmar Dehmer

Das Foto, das zu seinem Geburtstag in der Zeitung erschien, zeigte einen weißhaarigen, äußerst jungenhaft wirkenden Mann, der hellwach und neugierig in die Welt blickt. Am 14.

Von Jens Sparschuh
Kalligraphie und Kampfkunst. Die Japan-Hommage „Tezuka“.

Von Astro Boy bis Fukushima: Mit einer Tanztheaterinszenierung ehrt Sidi Larbi Cherkaoui den japanischen Comic-Pionier Osamu Tezuka beim Festival Movimentos in Wolfsburg.

Von Rüdiger Schaper
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