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Thema

Fukushima

Shinzo Abe könnte aus den Wahlen am Sonntag in Japan gestärkt hervorgehen.

In Japan könnte Shinzo Abes Partei nach der Wahl am Wochenende deutlich gestärkt werden. Doch die setzt sich auch nach Fukushima für Atomkraft ein. Den Wählern ist wirtschaftlicher Aufschwung wichtiger.

Von Felix Lill
Viele Japaner sind gegen Atomkraft. Aber über die Endlagerfrage hat sich im Land bislang noch niemand Gedanken gemacht.

50 Atomreaktoren wurden nach Fukushima vorübergehend vom Netz genommenen. Einige von ihnen sollen wieder in Betrieb genommen werden - obwohl der frühere japanische Premierminister seinem Land einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie versprochen hatte. Dennoch werden einige höchstwahrscheinlich verschrottet. Das bringt ganz neue Probleme.

Von Felix Lill
drei Männer in Schutzkleidung, in der Mitte Yoshida

Zum wiederholten Mal fließt durch ein noch nicht gefundenes Leck radioaktiv verseuchtes Wasser aus den havarierten Atomkraftwerken. Am Mittwoch gab Tepco bekannt, dass die Cäsiumwerte im Vergleich zum Vortag noch einmal um das 1,2-Fache gestiegen sind.

Von Dagmar Dehmer
dunkle Wolken über vier Kühltürmen und zwei kugeligen Reaktorgebäuden

Der ehemalige Technikexperte der Atomaufsicht spricht aus, was ohnehin alle wissen: Die Atomkraftwerke können nicht mehr als einen Absturz einer mittelgroßen Militärmaschine abfangen. Der Absturz eines großen Verkehrsflugzeugs könnte eine Kernschmelze auslösen.

Von
  • Reimar Paul
  • Dagmar Dehmer
Strom hat keine Farbe: Grün aus dem Windrad, braun aus dem Kohlekraftwerk. In der Steckdose kommt ein statistischer Mix an.

Studien über den Siegeszug der erneuerbaren Energien gibt es viele. Nun aber hat das Statistische Bundesamt die amtlichen Zahlen zum Stromerzeugungsmix 2012 in Deutschland vorgestellt. Die bestätigen den Trend - zeigen aber auch, dass Deutschland mitnichten klimafreundlicher geworden ist.

Von Kevin P. Hoffmann
Spuren der Katastrophe. Ein verwüsteter Sportplatz in Fukushima.

Zwei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima kämpfen die Menschen in der Gegend weiter um Normalität. Die Angst vor den unbekannten Gefahren schreckt viele Eltern davor ab, ihre Kinder auf die Sportplätze zu lassen.

Von Felix Lill

Das Kraftwerksgelände ist am stärksten radioaktiv belastet. Es wird Jahrzehnte dauern, die Reaktoren abzubauen. Auch im Umland gibt es noch viel zu tun.

Von Ralf Nestler
Absturz. Die Börse in Tokio brach am Donnerstag um mehr als sieben Prozent ein.

Japans Börse stürzt um mehr als sieben Prozent ab und reißt die Aktienmärkte in Europa und in den USA in die Tiefe – Ökonomen warnen vor den Folgen der „Abenomics“.

Von Fabio Ghelli
Der Stuttgarter Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wirbt in der Provinz Fukushima für erneuerbare Energien. Das findet der Gouverneur auch gut. Nur seine Regierung in Tokio findet Atomkraft immer noch besser.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann besucht die Krisenregion. Er wirbt für die Energiewende, doch Japan hält an der Atomenergie fest.

Von Roland Muschel
Wie Fukushima am Ozean: Südlich von Rio entsteht der Reaktor Angra III – auf dem Stand der Technik der 1980er Jahre. Der in den Nachbar-Kraftwerken angefallene Atommüll lagert auf diesem Gelände.

36 Jahre lang halfen Deutsche Brasilien beim Bau seiner ersten Kernkraftwerke. Nach Fukushima stiegen die Deutschen aus. Also bauen die Ingenieure den Reaktor Angra III nach alten Plänen und mit alten Bauteilen weiter - trotz größter Sicherheitsbedenken. Ein Besuch auf der Baustelle.

Von Philipp Lichterbeck

Diese Billion, sie verfolgt ihn. So viel Geld, sagte Peter Altmaier, werde die deutsche Energiewende kosten. Damit wollte er die Menschen beruhigen, aber er bewirkte das Gegenteil. Der Mann, der mit jedem reden kann, erreicht derzeit niemanden mehr – und wird nicht erreicht.

Von Dagmar Dehmer
Fast zwei Tage lang war die Kühlung des zentralen Brennelementezwischenlagers auf dem Gelände der havarierten Atomkraftwerke in Fukushima Daiichi ohne Strom. Inzwischen funktioniert die Kühlung wieder.

Die Kühlung der Zwischenlager in Fukushima ist am Montagabend ausgefallen. Es hat bis Mittwoch gedauert, bis die Kühlsysteme wieder mit Strom versorgt worden sind.

Von Dagmar Dehmer
Piratin Marina Weisband

Lange zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Jetzt hat Marina Weisband ein Buch geschrieben, in dem sie den Politikansatz der Piraten als allgemeines Zukunftsmodell anpreist. Im Interview erklärt sie, warum das wichtig ist - und Parteien und Presse einem leuchtenden Morgen im Weg stehen.

Von
  • Johannes Schneider
  • Christian Tretbar

Zwar ist Nordkorea in weiter Ferne - doch die Angst vor einer Atombombe ist auch in Deutschland groß. Nordkoreas nukleare Drohung gegen Amerika hat etwas von einem Zwergriesen-Tamtam, meint Peter von Becker und wirkt etwas lächerlich.

Von Peter von Becker
Schlechte Prognose. Die Folgen der Katastrophe von Fukushima werden wohl noch jahrelang zu spüren sein. Für die Fischer kann es kaum schlimmer werden.

Seit es verboten ist, mit Fisch aus den Gründen vor Fukushima zu handeln, gibt es zu wenig Arbeit für zu viele Fischer. Fast die gesamte regionale Fangflotte liegt vor Anker. Aber auch wer auslaufen darf, sieht darin nur sehr wenig Sinn.

Schönheit und Schrecken. Am Strand von Kessennuma in der Präfektur Miyagi, 2012.

Zwei Jahre nach dem Tsunami: Der Berliner Fotograf Hans-Christian Schink ist in die am stärksten betroffene japanische Region Tohoku gereist und hat 62 Stillleben von einer postapokalyptischen Landschaft mitgebracht. Jetzt werden sie in einem Bildband veröffentlicht.

Von Christian Schröder
Die Bevölkerung in den stark belasteten Gebieten rund um Fukushima tragen wegen der Atomkatastrophe 2011 ein erhöhtes Krebsrisiko.

Weltgesundheitsorganisation WHO gibt für Japan jedoch Entwarnung. Zum zweiten Mal legt die UN-Organisation eine Abschätzung der Gesundheitsfolgen nach der Reaktorkatastrophe 2011 vor.

Von Dagmar Dehmer
Angela Merkel (CDU), Philipp Rösler und Guido Westwelle (beide FDP).

Die schwarz-gelbe Koalition macht immer noch Schulden - trotz Rekordeinnahmen. Die SPD zieht unterdessen mit der Forderung nach höheren Steuern in den Wahlkampf. Das ist zwar richtig. Ob es aber auch zum Sieg gegen Merkel reicht, steht auf einem anderen Blatt.

Von Alfons Frese
Unsicherheitsfaktor? Der Forschungsreaktor des Helmholtz-Zentrums am Wannsee.

Die Flugrouten-Entscheidung vom Mittwoch hat den Streit um die Sicherheit des Forschungsreaktors am Wannsee wieder angefacht. Die Betreiber halten einen Katastrophenfall für sehr unwahrscheinlich - doch die Kritiker überzeugt das nicht.

Von Ralf Nestler
Atomkraft, nein danke: Immer mehr Japaner protestieren gegen Kernenergie. Foto: dpa

Neue Regierung von Shinzo Abe setzt Frist zur Überprüfung der Atomkraftwerke / Aufsichtsbehörde: Unmöglich zu schaffen.

Von Christian Tretbar
Der künftige Premier Shinzo Abe ist erfahren in dem Amt.

Nach nur drei Jahren muss die Demokratische Partei in Japan die Macht wieder abgeben – die Bürger waren von ihr enttäuscht.

Von Ulrike Scheffer
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