Die Hilfe mehrerer Notenbanken für Japan und die Aussicht auf ein Ende der Kämpfe in Libyen haben den europäischen Aktienmärkten am Freitag Auftrieb gegeben. Der Dax schloss 0,1 Prozent im Plus bei 6664 Punkten.
Fukushima
Tokio verbreitet Zuversicht – aber die Lage der Unglücksatommeiler bleibt unklar. Nun wird erwogen, die Atomruine von Fukushima mit einem Betonsarkophag wie in Tschernobyl zu verschließen.

Sieben Landtage werden in diesem Jahr neu gewählt, am nächsten Wochenende wird in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt. Bei Niederlagen für die Union steht auch die Koalition im Bund auf dem Spiel.
Im havarierten Reaktor 4 des japanischen Katastrophen-AKW Fukushima sammelt sich seit Freitag erneut explosiver Wasserstoff. Kleine Explosionen seien möglich.
Berlin bietet Tokio Hilfe an und will am Freitag im Bundesrat den Atomausstieg fordern. Die Grünen fordern, stärker als bisher auf erneuerbare Energien setzen und Strom zu sparen.

Das Vertrauen der Japaner in ihr Land scheint unerschütterlich. Statt panisch zu fliehen, decken sie sich lieber mit Jodtabletten ein. Hierzulande löst das Kopfschütteln, aber auch Bewunderung für dieses Volk aus.
Sie wählten ein Studium, das Zukunft versprach: Atomtechnik und Reaktorsicherheit. Misstrauen und Ablehnung sind sie gewohnt. Doch dann kam Fukushima und verrückte alle Maßstäbe.
Wir halten durch! Die Japaner vertrauen auf ihr Land
Angela Merkel verpasst die Chance, Befürworter und Gegner der Kernkraft zu versöhnen

Japan klammert sich in der Atomkrise an jede kleine Hoffnung: Technikern gelang es, ein Stromkabel zum teilweise zerstörten Reaktor 2 zu legen. Damit könnte die reguläre Kühlung möglicherweise wieder in Gang kommen. Die nächsten Tage könnten entscheidend sein.
Die Betreiberfirma Tepco versucht in einem Wettlauf gegen die Zeit, die Atomreaktoren in Fukushima zu kühlen

20 Freiwillige wollen im Atomkraftwerk helfen – und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel.
Angela Merkel verpasst die Chance, Befürworter und Gegner der Kernkraft zu versöhnen

Merkels und Westerwelles Atomwende finden nicht alle in der Koalition gut – Umweltminister Röttgen aber freut sich

Simon Rattle und Daniel Barenboim veranstalteten ein Benefizkonzert zur Sanierung der Berliner Lindenoper. Hinsichtlich der Katastrophe in Japan rückte das Konzert in den Hintergrund.
Das schwer beschädigte Atomkraftwerk Fukushima wird zur immer größeren Gefahr. Der Einsatz der Lösch-Hubschrauber hat die Intensität der Strahlung nicht verändert. Die Zahl der Todesopfer nach der Naturkatastrophe steigt weiter.
Natürlich will Dietmar Schütz nicht als Katastrophengewinnler dastehen. Trotzdem kann es dem Präsidenten des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) nur recht sein, dass Bürger und Politiker hierzulande neu über Laufzeiten und Atomausstieg nachdenken.

Zwei Benefiz-Veranstaltungen stehen schon: Wie junge Potsdamer auf die Katastrophe in Japan reagieren
Die Brennstäbe im Reaktor 4 des japanischen AKW Fukushima liegen nach Einschätzung der US-Atomregulierungsbehörde NRC komplett frei. Demnach müsse die Strahlenbelastung "extrem hoch" sein.
Die unklare Zukunft der havarierten Reaktoren im japanischen Fukushima und die Folgen für die Weltwirtschaft drücken die Stimmung an den Aktienmärkten. In Frankfurt setzt der Dax die Talfahrt der vergangen Tage fort.

Natürlich will Dietmar Schütz nicht als Katastrophengewinnler dastehen. Trotzdem kann es dem Präsidenten des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) nur recht sein, dass Bürger und Politiker hierzulande neu über Laufzeiten und Atomausstieg nachdenken.

Bis vor wenigen Tagen hat die schwarz-gelbe Koalition noch jeden als Romantiker beschimpft, der an der Sicherheit deutscher Atomkraftwerke Zweifel gehegt hat. Nun kann es ihr selbst nicht schnell genug gehen mit dem Abschalten.

Die Nuklearkrise in Fukushima spitzt sich zu – das macht Japans Premierminister wütend. Ein Sicherheitsbehälter könnte beschädigt worden sein. Die Radioaktivität steigt, genau wie die Temperatur der Abklingbecken bei drei anderen Reaktoren.
Unternehmen bringen ihre Mitarbeiter außer Landes oder in den Süden der Insel. Auch viele deutsche Medien haben ihre Korrespondenten aus Tokio angezogen.
Die Atomkatastrophe in Japan widerlegt jedes Sicherheitskonzept
Internationale Schule plant Spendenaktion für Japan / Katastrophe überschattet traditionelle Feste
Es ist wahrlich ein Wunder der Natur, dass den Merkels, Westerwelles und Röttgens, den wandelbaren Pinocchios der deutschen Politik, nicht allesamt lange Nasen wachsen, dass sie nicht wenigstens erröten und einen Moment die Augen niederschlagen. Aber nein, sie haben mal wieder alles richtig gemacht; doch sie merken nicht, welchen größten anzunehmenden Unsinn sie da schon wieder reden.
Menschen im äußersten Osten Russlands kaufen Jodpräparate und Geigerzähler. Dabei halten Wetterdienst und Katastrophenschützer die Befürchtungen für unbegründet.

Dienstag wurde in Japans Hauptstadt erstmals erhöhte Strahlung gemessen. Viele verlassen nun die Stadt – Panik gibt es aber nicht
In der Umgebung der Atomanlage erreicht die Strahlung sehr hohe Werte – vor allem das Kraftwerkspersonal ist davon bedroht

In der Umgebung der Atomanlage erreicht die Strahlung sehr hohe Werte – vor allem das Kraftwerkspersonal ist davon bedroht.

Noch vor kurzem sprach die Bundesregierung über die Alternativlosigkeit und Ungefährlichkeit selbst ältester deutscher Kernkraftwerke. Jetzt aber können die Merkels, Westerwelles und Röttgens gar nicht schnell genug an den Ausschalter kommen.

Die Lage im Atomkraftwerk Fukushima gerät immer mehr außer Kontrolle. Auch in Tokio wurden inzwischen erhöhte Strahlenwerte gemessen. Japanische Medien geben Hinweise für den Fall einer radioaktiven Verstrahlung. Die Ereignisse des Tages im Live-Ticker.

Schwarz-gelbe Kehrtwende als Reaktion auf die Atomkatastrophe von Fukushima: In Deutschland werden die nächsten drei Monate nur noch 9 statt 17 Atomkraftwerken Strom produzieren.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat nach dem Erdbeben in Japan eine Kehrtwende in der Atompolitik vollzogen. Welche Folgen hat die Aussetzung der Laufzeitverlängerung für deutsche Kernkraftwerke?

Von 9/11 zu 3/11: Dem Déjà-vu-Erlebnis kann man sich kaum entziehen. Die beherrschenden Gefühle sind Angst und Wut. Warum die Ereignisse in Japan eine ähnlich historische Zäsur markieren wie die Terroranschläge vom 11. September 2001.

Der japanische Atomkonzern Tepco, dem zwei der drei vom Tsunami betroffenen Anlagen gehören, ist schon oft wegen dubioser Machenschaften aufgefallen. Offenbar hatte der Energieversorger systematisch Pannen vertuscht.

Einen „Einschnitt für die Welt“ hat die Kanzlerin die dramatischen Vorgänge in Japan genannt. Man könne nun nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Das sieht man in anderen Teilen der Welt anders – noch.
Wie zwei in Potsdam lebende Japaner die drohende Atomkatastrophe in ihrer Heimat erleben
Es ist eine simple Frage, auf die viele Japaner eine Antwort suchen: Soll die Tür offen sein oder verriegelt? Offen wegen der vielen Nachbeben. Verriegelt wegen der radioaktiven Wolke. Ein Land am Rand der atomaren Katastrophe.