Dietmar Bartsch könnte sich zurücklehnen und ein paar Jahre warten – bis sich die Dinge wieder zum Besseren wenden in der Linkspartei. Noch bis 2013 ist der Politiker gewählt als Bundestagsabgeordneter, Bartsch wird dann 55 sein, Lafontaine 70.
Gregor Gysi
Berlin - „Dietmar Bartsch war, ist und bleibt mein Freund“, erklärt Gregor Gysi. Dazu trägt ihm der Vorsitzende der Bundestagsfraktion öffentlich an, was der geschasste Bundesgeschäftsführer intern bereits zurückgewiesen hatte: den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion.
Bartsch muss Geduld haben. Bis die Anhänger der Linken vom Lafontainismus genug haben.
Linken-Fraktionsvize Gesine Lötzsch über den Rückzug von Bartsch, Lafontaines Zukunft – und eigene Pläne.

Der parteiintern umstrittene Linken-Politiker Dietmar Bartsch hat seinen Rückzug vom Amt des Bundesgeschäftsführers angekündigt. Die Linken-Fraktionsvize Gesine Lötzsch erklärte dem Tagesspiegel, in der Führung fehle Vertrauen.

Er spricht von "Demütigung", von "Verletzung". Dietmar Bartsch hadert mit seiner Demontage als Bundesgeschäftsführer der Linkspartei – und ist enttäuscht von seinem Freund Gregor Gysi.
Machtkampf und kein Ende: Halina Wawzyniak fordert Dietmar Bartsch auf, erneut zu kandidieren. Gregor Gysis Vorwürfe seien "nicht tragfähig". Selbst die Parteizeitung "Neues Deutschland" kritisiert die Parteispitze.

Die Linkspartei sucht nach einem neuen Job für Dietmar Bartsch – das ist aber nicht einfach.
Die linken Querelen erinnern merkwürdig an die ausgeprägte Lust der SPD, sich in Personalfragen zu verstricken. Die SPD hat es damit ins 20-Prozent-Ghetto gebracht. Die Linke, wenn sie so weitermacht, wird dahin nie kommen.

Lorenz Maroldt über einen geheimen Rettungsplan

Die Linkspartei streitet – um ihr Programm und die Zukunft von Oskar Lafontaine. Wie soll es weitergehen?
SED-PDS-Chef Gregor Gysi ruft zu einem fairen Wahlkampf auf.
Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Dietmar Bartsch, sieht sich massiven Anfeindungen aus der eigenen Partei ausgesetzt. Damit reißen zugleich alte Gräben zwischen der früheren WASG im Westen und der ostdeutschen PDS wieder auf.

Ob Oskar Lafontaine in die Bundespolitik zurückkehren wird, bleibt weiter ungewiss. Der 66-jährige Vorsitzende der Linkspartei wird nicht an der Klausurtagung der Bundestagsfraktion am kommenden Montag in Berlin teilnehmen.
Demo gegen Rechts in Treptow. Ex-Agent Guillaume wünscht alles Gute.
Ost-Linke: Aus Fehlern in Brandenburg lernen / Sachsen-Anhalt will Kandidten auf Stasi-Vergangenheit überprüfen
Bundestags-Fraktionschef Gregor Gysi rechnet mit einer baldigen Rückkehr Oskar Lafontaines. Spekulationen über einen Nachfolger bezeichnete er als "völlig daneben".
Anderthalb Jahre vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus hat das Rennen auf das Rote Rathaus begonnen. Was bedeutet das für Klaus Wowereit? Welche Chancen hätte Renate Künast? Und was macht eigentlich die CDU? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Die Linkspartei will bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im Herbst 2011 einen eigenen Kandidaten gegen Klaus Wowereit (SPD) ins Rennen schicken. Das kündigten führende Bundespolitiker der Linken am Montag an. Ihr Fraktionsvorsitzender im Bundestag, Gregor Gysi, nannte den Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf als möglichen Herausforderer des Regierenden Bürgermeisters.
Gregor Gysi spricht in seiner Talk-Matinee im Deutschen Theater mit Christoph Schlingensief: ein Anekdotenfestival.
Die Europa- und die Bundestagswahlen 2009 haben den hauptstädtischen Grünen Mut gemacht. Doch noch wird nicht offen über die Spitzenkandidatur 2011 für den Regierenden Bürgermeister diskutiert. Eine Kandidatin wäre Renate Künast - doch die schweigt eisern.

Die Linkspartei ist im Bundestagsgremium zur Überwachung der Geheimdienste vorerst nicht mehr vertreten. Der Linksfraktions-Abgeordnete Wolfgang Neskovic erreichte bei der geheimen Abstimmung über das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) am Donnerstag im Bundestag nicht die vorgeschriebene Mehrheit.
Der Abgeordnete Neskovic hat im Bundestag die notwendige Mehrheit für seine Wahl in das Parlamentarische Kontrollgremium verpasst. Seine Fraktion reagierte empört.
Die ostdeutschen Spitzenfunktionäre der Linken wollen gerade glaubhaft machen, die Partei dürfe auf das erfolgreichste Jahr in ihrer Geschichte zurückblicken. Sie erinnern sich an ein gutes Abschneiden bei der Bundestagswahl, der Europawahl und fast allen Landtagswahlen.
Vier Jahre nach dem gemeinsamen Bundestagswahlkampf von Lafontaine und Gysi, zwei Jahre nach dem Zusammenschluss der WASG mit der PDS, zeigt sich, wie brüchig das Bündnis noch immer ist. Gysi rackert, um seinen Partner weiter in die Pflicht nehmen zu können.
Gregor Gysi ist neuer SED-Vorsitzender Demo gegen Wiedervereinigung
Im Dezember 1989 rettete sich die SED als PDS in die neue Zeit – die West-Ausdehnung schaffte sie nicht allein.

Die Stasi-Affäre in Brandenburg wirkt weit über das Bundesland hinaus – sie wird zum Politikum für die Linken im Bund. Auch aus westlichen Landesverbänden wird Kritik laut.

Thüringens Linken-Fraktionschef Ramelow will nicht Opposition spielen – das verunsichert die Genossen.
Die Linksfraktion soll eine Doppelspitze bekommen – doch die Besetzung des zweiten Postens ist offen. Nun ist eine Diskussion in der Partei entbrannt.

Gregor Gysi über linken Pluralismus und die Rolle Lafontaines, über das neue Verhältnis zur SPD – und die Zuverlässigkeit der FDP.
Der Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, rechnet fest mit der Rückkehr von Parteichef Oskar Lafontaine in die Bundespolitik. Lafontaine habe seine Krebsoperation "gut überstanden", sagte Gysi dem Tagesspiegel.
Schultheiß gegen Scharfenberg? Der Verband der mittelständischen Wirtschaft lud zur Selbstdarstellung
Was ist los mit ihm? Will er nicht? Kann er nicht? Jetzt weiß man: Oskar Lafontaine ist krank. Und damit stellen sich neue Fragen. Die wichtigste lautet: Wie öffentlich muss bei einem Politiker das Private sein?

UPDATE Der überraschende Rückzug Oskar Lafontaines vom Vorsitz der Bundestagsfraktion erscheint in völlig neuem Licht: Der Spitzenpolitiker der Linken hat Krebs – und wird sich deshalb am Donnerstag ins Krankenhaus begeben.

Malte Lehming über die neue Frömmigkeit in der deutschen Politik
Jost Müller-Neuhof über den Wert ungehaltener Reden im Bundestag.
Bei einer Diskussion verteidigte Steffen Reiche Rot-Rot und Heinz Vietze – zur Verwunderung der Zuhörer
Für Matthias Platzeck ist die von ihm geführte rot-rote Koalition ein strategisches Bündnis. Es soll verhindern, dass sich die Linke als Oppositionspartei populistisch gegen alle notwendigen Sparmaßnahmen stellt.
Oskar Lafontaine ist gegen die rot-rote Koalition in Potsdam. Sein Sozialismus soll rein bleiben.