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Thema

Mindestlohn

8,50 je Stunde – das soll künftig der Mindestlohn in Deutschland sein, einheitlich in allen Branchen, in allen Regionen. Reinigungskräfte bekommen derzeit nur mindestens sieben Euro.

Die neue SPD-geführte Bundesratsmehrheit stimmt für einen bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Euro. Der soll für all Branchen gelten.

Von Albert Funk
Kammer der Opposition: Der Bundesrat. Hier hat die Opposition die Mehrheit.

Die Opposition lässt die Muskeln spielen: Zwei Initiativen haben am Freitag den Bundesrat passiert, die Schwarz-Gelb mächtig unter Druck setzen. Denn seit der gewonnenen Niedersachsen-Wahl verfügt Rot-Grün im Bundesrat über eine Mehrheit. Die Zeichen stehen auf Wahlkampf.

Von Antje Sirleschtov
Der Bundesrat hat jetzt eine SPD-geführte Mehrheit.

Der Bundesrat hat von diesem Freitag an eine SPD-geführte Oppositionsmehrheit. Rot-Grün will das im Wahlkampf nutzen. Aber Blockade kann eine zweischneidige Sache sein.

Von Albert Funk
Unantastbar und unersetzlich: Angela Merkel für die CDU.

Atomausstieg, Mindestlohn, NPD-Verbot: Bundeskanzlerin Merkel hat ihrer Partei schon mehrere spektakuläre Kehrtwenden zugemutet. Gleiches passiert gerade mit der gleichgeschlechtlichen Ehe. Wie immer ist der Zeitpunkt perfekt gewählt, Merkel selbst dürfte kaum Schaden nehmen. Die CDU hingegen schon.

Von Moritz Schuller

Von Schwenk zu Schwenk: Angela Merkel lebt auf Kosten ihrer Partei

Von Moritz Schuller
Dass die CDU in Sachen Homo-Ehe eingelenkt hat, mag ihr im Wahlkampf helfen. Danach könnte die Entscheidung aber für Probleme sorgen.

Schon wieder wird die CDU von der gesellschaftlichen Realität eingeholt, schon wieder muss sie eine Grundüberzeugung auf dem Altar der Moderne opfern. Im Wahlkampf mag der CDU dies vielleicht kurzfristig einen Vorteil verschaffen. Doch anschließend könnte die Partei große Probleme bekommen.

Von Christoph Seils
FDP-Fraktionschef und Spitzenkandidat der Liberalen für die Bundestagswahl, Rainer Brüderle.

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hätte kein Problem mit Stefan Raab als Moderator und gegen ein verändertes Staatsbürgerschaftsrecht hätte er auch nichts. Nur mit dem Verzicht auf das Sitzenbleiben in der Schule hat er ein Problem. Der FDP-Spitzenkandidat im Interview.

Von
  • Christian Tretbar
  • Sabine Beikler
Mehrere CDU-Politiker sind für Reformen bei der Gleichbehandlung homosexueller Lebenspartnerschaften.

Nach der Kernenergie und dem Mindestlohn macht die CDU nun die nächste Kehrtwende: Mehrere Christdemokraten sind für die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften. Jetzt könnte alles sehr schnell gehen.

Von Christian Tretbar

Ihre Augen konnten blitzen. Unternehmungslustig. Und manchmal hat es auch gefunkt, wenn die Journalistin Tissy Bruns in der Nähe war. Sie war eine unermüdliche Debattiererin. Weil sie immer das Schlechte gut und das Gute besser machen wollte. Zum Tod einer Kollegin, die wir nicht vergessen.

Von Robert Birnbaum
Wenn es nach Merkel persönlich ginge, fielen wohl noch weitere alte Zöpfe bei der CDU.

Bei der Homo-Ehe und bei der doppelten Staatsangehörigkeit halten die Christdemokraten an einer Retro-Haltung fest - aus Angst vor den Wählern und um die eigene Identität, meint Malte Lehming. Dabei täte ein bisschen mehr Obama der CDU gut.

Von Malte Lehming
Heiner Garg, FDP

Und sie bewegt sich doch: Beim Streit um das Thema Mindestlöhne zeigt sich die FDP zunehmend gesprächsbereit, auch auf Druck der Landesverbände. Bei der Union herrscht Rätselraten über den plötzlichen Sinneswandel des Koalitionspartners.

Von
  • Sabine Beikler
  • Robert Birnbaum

Berlin - Die FDP öffnet sich für Forderungen der Union nach einem Mindestlohn. Nach einer Sitzung des Vorstands der Bundestagsfraktion sagte deren Vorsitzender Rainer Brüderle, er halte eine Einigung mit der Union noch vor der Bundestagswahl für möglich.

Die FDP zwingt der Kanzlerin plötzlich Themen auf. Das kann Angela Merkel nicht gefallen.

Nach Rente, Mindestlohn und Finanztransaktionssteuer kommt mit der doppelten Staatsbürgerschaft das nächste innerkoalitionäre Wahlkampfthema. Das ist wohlfeil, aber es tut Angela Merkel trotzdem ein bisschen weh.

Von Christian Tretbar

Seit der Niedersachsen-Wahl ist die Union aufgewacht: Dass die SPD mit dem Thema Gerechtigkeit die Bürger erreicht, macht CDU und CSU im Hinblick auf die Bundestagswahl doch etwas nervös. Vor diesem Hintergrund ist die Ankündigung zu verstehen, man wolle mit der FDP noch einmal über tariflich vereinbarte Mindestlöhne sprechen.

Der Vorschlag der Union, noch vor der Bundestagswahl einen Mindestlohn einzuführen, dient vor allem dem Wahlkampf. Denn der Teufel steckt im Detail: Nicht überall, wo von Mindestlohn gesprochen wird, ist auch ein existenzsichernder Lohn gemeint.

Von Hans Monath
Beim Bundesparteitag der CDU im Dezember demonstrierte der DGB noch für den Mindestlohn - jetzt scheint die CDU ihn auch zu wollen.

Die Union ist in der Mindestlohnfrage unter Druck: Der Koalitionspartner lehnt ihn strikt ab, die Opposition wirft der Regierung vor, Löhne zuzulassen, mit denen eine Existenz nicht gesichert ist. Jetzt kommt Bewegung in die Union.

Von Carsten Brönstrup

Der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel sieht Brandenburgs Koordinaten so: Die Linken seien „eher rechte Sozialdemokraten“, Platzeck buchstabiere Wirtschaftsminister Ralf Christoffers den Mindestlohn. Die Linken keilen zurück: Wo steht denn die SPD?

Von Thorsten Metzner

Der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel sieht Brandenburgs Koordinaten so: Die Linken seien „eher rechte Sozialdemokraten“, Platzeck buchstabiere Wirtschaftsminister Ralf Christoffers den Mindestlohn. Die Linken keilen zurück: Wo steht denn die SPD?

Von Thorsten Metzner
Platzt der Traum vom Bundestags-Einzug? Die Piraten sorgen sich um ihre Zukunft.

Die einen wollen von einer Krise nichts wissen, die anderen sorgen sich dagegen um so mehr um die Zukunft der Partei. Das Niedersachsen-Desaster steckt den Piraten in den Knochen - vor allem denen, die in den Bundestag wollen.

Von Christian Tretbar
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und SPD-Chef Sigmar Gabriel freuen sich über das Ergebnis der Niedersachen-Wahl.

Die Erleichterung ist riesig bei der SPD - das Gefühl ist vorbei, dass gegen Kanzlerin Merkel kein Kraut gewachsen ist. Es ist legitim, dass die Partei nun den Bundesrat als Bühne für ihre Inhalte nutzen will.

Von Hans Monath
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