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Thema

Rechtsextremismus

Potsdam/Senftenberg - In Brandenburg ist erneut heftiger Streit um die Haltung der CDU ausgebrochen, gemeinsame Beschlüsse mit der Linken sogar im Kampf gegen den Rechtsextremismus zu verweigern. Brandenburgs SPD-Generalsekretär Klaus Ness rügte am Freitag scharf, dass im Kreistag von Oberspreewald-Lausitz ein gemeinsamer Antrag der demokratischen Parteien für einen Kommunalwahl-Aufruf gegen rechtsextreme Parteien am Veto der Union gescheitert sei.

Von Thorsten Metzner

Die CDU stimmt in Kreistag mit Rechtsradikalen: Am Veto der Union scheiterte ein Antrag der demokratischen Parteien, im Zuge der Kommunalwahl gemeinsam gegen rechtsextreme Parteien aufzurufen.

Von Thorsten Metzner

Unter dem Motto "Altenburgs Zukunft ist bunt - nicht braun" demonstrierten ungefähr 2000 Menschen gegen eine rechtsextreme Veranstaltung im thüringischen Altenburg. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort - doch außer kleinen "Rangeleien" blieb alles friedlich.

Auf dem Rasen gegen rechts: Demnächst werden Sportrichter, Schiedsrichter und Trainer des Berliner Fußballverbandes gezielt geschult, um gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Rassismus in den Amateurligen vorzugehen.

Verfahren gegen NPD-Mitglieder gibt es viele, doch dieses sticht heraus: Am heutigen Freitag beginnt am Landgericht Münster der Prozess gegen den ehemaligen Bundesschatzmeister der NPD, Erwin Kemna, der seine Partei um mehr als 813.000 Euro betrogen haben soll.

Von Frank Jansen

Ein Täter der Todeshetze von 1999, Alexander Bode, schreckt als neuer NPD-Kandidat für den Landkreis Bürger und Stadtverordnete auf. Damals hatten er und rechtsextreme Freunde einen Asylbewerber durch Guben gehetzt, der sich auf seiner Flucht tödlich verletzte.

Von Sandra Dassler
Dirk WIlking

Brandenburg hat ein Problem mit rechten Jugendlichen. Woher kommt diese Entwicklung? Dirk Wilking vom Mobilen Beratungsteam im Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung kennt die Ursachen. Im Interview erzählt er von beratungsresistenten Gemeinden, einer schleichenden Entpolitisierung und mangelndem Demokratieverständnis.

Potzlow

Arbeitslosigkeit, mangelndes Demokratieverständnis, rechte Jugendliche - Problemzone Uckermark. Darin Potzlow, ein Dorf in der brandenburgischen Uckermark, das vor sechs Jahren die Schlagzeilen füllte, nachdem rechtsradikale Jugendliche einen 16-Jährigen töteten - und damit zum Signum wurde für das braune Brandenburg. Und heute?

Von Saskia Weneit

Potsdam - Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg und die CDU-Landtagsfraktion haben sich nach ihrem Streit über den Umgang mit der Linken im Land wieder ausgesöhnt. Rautenberg erklärte gestern nach einem Treffen mit der Fraktion, er könne „nun nachvollziehen“, warum die CDU im Landtag nicht gemeinsam mit der Linken für Anträge stimmt – auch, „wenn ich anderer Meinung bin“.

Potsdam - Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg und die CDU-Landtagsfraktion haben sich nach ihrem Streit über den Umgang mit der Linken im Land wieder ausgesöhnt. Rautenberg erklärte gestern nach einem Treffen mit der Fraktion, er könne „nun nachvollziehen“, warum die CDU im Landtag nicht gemeinsam mit der Linken für Anträge stimmt – auch, „wenn ich anderer Meinung bin“.

Potsdam - Brandenburgs Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg und die CDU-Landtagsfraktion haben sich nach ihrem Streit über den Umgang mit der Linken im Land wieder ausgesöhnt. Rautenberg erklärte gestern nach einem Treffen mit der Fraktion, er könne „nun nachvollziehen“, warum die CDU im Landtag nicht gemeinsam mit der Linken für Anträge stimmt – auch, „wenn ich anderer Meinung bin“.

Die NPD will Freitagabend ausgerechnet in einem bezirkseigenen Saal in der Volkshochschule Neukölln tagen. Grüne und Antifa haben eine Gegendemo angemeldet - die Polizei setzt mehr als 100 Beamte ein.

Von Jörn Hasselmann

Potsdam - Knapp drei Wochen vor der Kommunalwahl im Land Brandenburg spitzt sich ein Streit zwischen der CDU und Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg um die Bekämpfung des Rechtsextremismus zu. „Der Generalstaatsanwalt sollte zu den Umgangsformen und der Sachlichkeit zurückfinden, die der Umgang mit dem Parlament gebietet“, erklärte CDU-Vize-Landeschefin und Kulturministerin Johanna Wanka gestern.

Potsdam - Knapp drei Wochen vor der Kommunalwahl im Land Brandenburg spitzt sich ein Streit zwischen der CDU und Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg um die Bekämpfung des Rechtsextremismus zu. „Der Generalstaatsanwalt sollte zu den Umgangsformen und der Sachlichkeit zurückfinden, die der Umgang mit dem Parlament gebietet“, erklärte CDU-Vize-Landeschefin und Kulturministerin Johanna Wanka gestern.

Mit Bierkästen und Feuerlöschern sind in Rostock Besucher eines rechten Rockkonzerts auf Polizisten losgegangen, die die Veranstaltung auflösen wollten. Mehr als 30 Neonazis wurden festgenommen – darunter auch gewaltbereite Rechtsextreme aus Berlin.

Templin_Konzert

Die Ermordung des 55-jährigen Bernd K. am 22. Juli durch zwei Neonazis in Templin hat bundesweit für Aufsehen gesorgt. Mit einem Konzert für Neonazi-Opfer versuchte die "Perle der Uckermark" ihren angeschlagenen Ruf nun wieder aufzubessern.

Drei mutmaßliche Schläger stehen seit Dienstag vor Gericht. Sie warfen Steine auf eine vietnamesische Mutter. Später randalierten sie in einem vietnamnesischen Laden.

Potsdam - Vom Rechtsextremismus betroffene Kommunen und Einrichtungen sollten regen Gebrauch von den Hilfsangeboten der verschiedenen Bündnisse und Initiativen im Land machen. Dazu rieten gestern Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und die Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, Heilgard Asmus.

Die NPD geht auf Stimmenfang. Die Fraktion der rechtsextremen Partei in der Bezirksverordnetenversammlung von Treptow-Köpenick lud interessierte Bürger gestern Abend ins Rathaus ein. Man wolle über die alltäglichen Probleme im Bezirk berichten, hieß es in der Einladung.

Die Templiner Politiker seien sehr wohl über die rechtsextreme Lage in ihrer Region informiert worden, behauptet Ulrike Thiel-Vigh, Leiterin des Handlungskonzepts "Tolerantes Brandenburg". Die Kritik des Bürgermeisters Schoeneich sei unbegründet.

Templin - Nach dem Mord an einem Arbeitslosen und der Misshandlung eines 16-Jährigen durch junge Rechtsradikale in Templin wächst die Kritik an Bürgermeister Ulrich Schoeneich (parteilos). Breite Empörung löste am Donnerstag eine öffentliche Erklärung von Schoen eich und der Stadtverordnetenversammlung aus, in der Polizei, Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz vorgeworfen wird, die Templiner Kommunalpolitik „in den letzten Jahren“ über das „Treiben einiger weniger Rechtsradikaler und deren Straftaten völlig im Unklaren gelassen“ zu haben.

Von Thorsten Metzner

Der Templiner Bürgermeister Ulrich Schoeneich wehrt sich gegen die Vorwürfe, im Rechtsextremismus-Fall inaktiv gewesen zu sein: Polizei und Justiz hätten ihn nicht über die Umtriebe in der eigenen Stadt informiert, klagt er.

Von Thorsten Metzner

Für Brandenburgs Innenminister Schönbohm ist Templin die Hochburg der rechten Szene. Er wirft der Stadt Versagen im Umgang mit dem Thema vor. Die Stadt Templin wehrt sich mit der Begründung, niemals von Innenministerium und Staatsanwaltschaft über Zahlen und Hintergründe informiert worden zu sein.

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