Die Neonazis, die in Rudow zwei Brandanschläge auf Häuser von Migranten verübt haben sollen, sind möglicherweise auch für den Anschlag auf einen türkischen Imbiss im Berliner Umland verantwortlich.
Rechtsextremismus
Der geplante Landesparteitag der rechtsextremen NPD wird verschoben. Die Veranstaltung sollte eigentlich im Rathaus Tempelhof stattfinden, doch das zuständige Bezirksamt kündigte den Mietvertrag.
Mit Musik, Videoclips und Mitmachportalen versuchen Neo-Nazis zunehmend, im Internet gezielt Jugendliche anzuwerben. Trotz ständiger Gegenmaßnahmen hat es 2007 so viele rechtsextreme Webseiten gegeben wie nie zuvor.
Zwei Schülerprojekte gewannen bei „Zivilcourage vereint“ – einem Wettbewerb gegen Antisemitismus

Ein 16- und 18-Jähriger sind wegen Mordverdachts festgenommen worden und sitzen nun in Haft. Sie sollen versucht haben, die Wohnhäuser einer bosnischen und einer türkischen Familie anzuzünden.
Als sich die im Rathaus Tempelhof geplante "öffentliche Verantstaltung" der NPD als Landesparteitag herausstellte, reagierte das Bezirksamt prompt: Der Nutzungsvertrag mit der Partei wurde gekündigt. Die Begründung: Man sei getäuscht worden.

Das Bezirksamt wehrt sich gegen einen geplanten Parteitag der NPD. Der Termin für das Treffen sollte eigentlich geheim gehalten und die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Vermutlich soll ein neuer Landeschef gewählt werden.
Die Gefahr von rechts in Berlin bleibt sehr hoch: Die Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid weist darauf hin, dass die Partei gewaltbereite Rechtsextremisten immer stärker einbindet.
Aus Mangel an Beweisen will die Staatsanwaltschaft im Prozess um den rechtsextremistischen Überfall auf Theaterschauspieler drei von vier Angeklagte auf freien Fuß lassen. Nur ein Tatverdächtiger soll eine Strafe bekommen.
in Bamberg als erwartet
Nicht alle Fußballklubs gehen konsequent gegen rechtsextreme Tendenzen vor
Brandenburgs Verfassungsschutz ist besorgt über rechtsextreme und rassistische Tendenzen in Fußballstadien und -vereinen im Land. Nicht alle Vereine gehen konsequent dagegen vor.

Keine Chance für Hooligans und Neonazis - das fordert Innenminister Jörg Schönbohm. In der Vergangenheit hatte es in Brandenburger Fußballstadien wiederholt ausländerfeindliche Parolen und Schlägereien gegeben. Vorfälle in den unteren Spielklassen werden oftmals gar nicht erfasst.

Wolfgang Schäuble hat sich erneut ablehnend zu einem Verbotsverfahren gegen die NPD geäußert. Der Innenminister glaubt, dass ein Verbot der rechtsextremen Partei an der hohen Hürde im Grundgesetz scheitern könnte.
Das einstige Flüchtlingsheim im Landkreis Barnim wird jetzt zum Schulungszentrum, im Mai soll wahrscheinlich schon die erste Veranstaltung stattfinden. Auch für Konzerte rechtsextremer Bands soll das Gebäude genutzt werden.

Der Deutsche Bundeswehrverband will den Vorsitzenden der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, aus seinen Reihen ausschließen. Dabei gibt es aber rechtliche Schwierigkeiten. Der Verband sucht deshalb nun Rat bei Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.
Die Deutsche Post hat versehentlich Briefmarken mit dem Bild des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß in Umlauf gebracht. Rechtsextreme haben die Briefmarken selbst online gestaltet. Die Marken rutschten danach durch die Kontrollen.
Hitler-Parole auf Feuerwehrfest, Prügel gegen Linke, Gebrüll vor Gedenkstätte: Fast täglich machen Rechte von sich reden. Der Neonazi-Partei nützt das wenig
Hitler-Parole auf Feuerwehrfest, Prügel gegen Linke, Gebrüll vor Gedenkstätte: Doch der Neonazi-Partei nützt das wenig
Hitler-Parole auf Feuerwehrfest, Prügel gegen Linke, Gebrüll vor Gedenkstätte: Fast täglich machen Rechte von sich reden. Der Neonazi-Partei nützt das wenig
Ein linker Studentenclub in Frankfurt (Oder) ist am Sonntag früh erneut von Rechtsextremismten überfallen worden. Einige Täter kamen aus Berlin.
Rechtsextreme sehen nicht immer so aus, wie man sie sich vorstellt. Sie sind auch nicht immer so dumpf, wie man sie gerne hätte. Einige von ihnen studieren sogar.
Bobsportler räumt ein, umstrittene Jacke getragen zu haben – er habe die Bedeutung aber nicht gekannt
Fassungslosigkeit in Werder: Rechtsextreme schmierten im evangelischen Gemeindehaus Hakenkreuze auf die Bibel und andere Nazi-Symbole auf das Altartuch.
Die NPD wollte Innnensenator Körting untersagen, die Partei verfassungsfeindlich zu nennen. "Bloße Werturteile" müssen jedoch erlaubt sein, entschied das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg.
Berliner Abgeordnetenhaus diskutiert über Senatskonzept gegen Antisemitismus und Rassismus
Ressentiments gegenüber Juden sind unter muslimischen Migranten offenbar weiter verbreitet als beim Rest der Bevölkerung. Der Senat stockt auch deshalb seine Mittel für Projekte gegen Antisemitismus, Rassismus, und Rechtsextremismus auf.
Das Berliner Abgeordnetenhaus diskutiert über ein Senatskonzept gegen Antisemitismus und Rassismus. Parlamentspräsident Momper bezeichnete es als "beschämend, dass Juden immer noch den Schutz der Polizei brauchen."
63 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus wird in Berlin gegen die NPD protestiert. Innensenator Körting (SPD) fordert erneut ein Verbot der Partei. Die Grünen haben auch die "Heimattreue deutsche Jugend" im Visier.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble will weiterhin hart gegen Rechtsextremismus vorgehen. Nach dem Verbot von drei rechtsextremen Vereinen hatte ihm die SPD vorgeworfen, er agiere in der Frage von Vereinsverboten "leider auffällig zurückhaltend".
Wächterpreis über 12.000 Euro geht an Tagesspiegel-Autor Frank Jansen.
In Rheinsberg formiert sich ein "selten einheitlicher" Widerstand durch alle Parteien gegen ein geplantes NPD-Schulungszentrum. Der Sprecher der Rheinsberger Zukunftskonferenz, Steffen Jakuttek (CDU), sieht gute Chancen, dieses Projekt zu verhindern und prophezeit den Rechtsextremen ungemütliche Zeiten.

Am 8. Mai will sich die NPD in Neukölln treffen - ausgerechnet in einer Behinderteneinrichtung. Ein Bündnis aus Parteien und linken Gruppierungen mobilisiert zu einer Gegenkundgebung.
Sachsen-Anhalts Innenressortchef (SPD) nervt im Untersuchungsausschuss Polizeiaffäre den Partner CDU.
Potsdam - Das Brandenburger Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit warnt vor den demagogischen Parolen neonazistischer Parteien im Kommunalwahlkampf.„Vor allem in Zeiten von Wahlkämpfen versuchen Rechtsextreme, sich in der Öffentlichkeit mit ihren Parolen Gehör zu verschaffen“, sagte die Vorsitzende des Bündnisses, Heilgard Asmus, am Montag in Potsdam.
Die „Zeit“ startet mit zahlreichen Partnern das Online-Portal Netz-gegen-Nazis.de
Betreiber von Blogs und Diskussionsforen kennen es zur Genüge: Geht es um einen Moscheebau oder um die Straffälligkeit von Ausländern, sind sofort Kommentatoren zur Stelle, die den Sachverhalt aus ihrer Sicht darstellen – mehr oder weniger unverhohlen rechtsextremistisch. Für die Neonazis ist das Internet ein wichtiger Ort geworden, um die eigene Sichtweise zu verbreiten.
Rechtsextreme verfolgen in Deutschland inzwischen eine subtilere Strategie. Es geht ihnen vor allem darum, unseren Alltag zu durchdringen. Sie treten in Vereine ein und werden Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dagegen helfen nur Informationen und praxisnahe Ratschläge - die "Zeit" startet jetzt eine groß angelegte Aktion: Netz gegen Nazis.
Sie sind subtil, suggestiv und dennoch simpel, weil sie stets dasselbe Denkmuster verfolgen. Deutschsprachige rechtsextreme Websites haben sich im Internet ihre Nische geschaffen und halten sich dort hartnäckig. Der Zulauf ist nicht unerheblich, obwohl es kaum zuverlässige und glaubhafte Zugriffszahlen gibt.
Henri Kramer über Kampagnen gegen Rechtsextremismus