Ein grölender Mob lyncht beinahe eine Gruppe Inder. Die grausame Hetzjagd brachte das sächsische Idyll Mügeln im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen. Doch dort will man jetzt am liebsten vergessen.
Rechtsextremismus
Kein Geld, keine Mitglieder: In Brandenburg startet die NPD mit denkbar schlechten Karten in den Kommunalwahlkampf. Da die Partei entgegen ihrer Ankündigungen keinen Zuwachs verzeichnen konnte, sollte sie sich laut Verfassungsschutz keine großen Erfolgschancen ausrechnen.
Nach den Urteilen gegen fünf Mitglieder der verbotenen Neonazi-Gruppe "Sturm 34" ist die Staatsanwaltschaft Dresden in Revision gegangen. Kernpunkt sei die "Nichtverurteilung" der Angeklagten wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung.
Mit einer neuen Strategie will das Bezirksamt Treptow-Köpenick mit der NPD im Bezirk umgehen. Durch einen neuen Mietvertrag sollen die Handlungsräume der Partei bei der Anmietung öffentlicher Räume verkleinert werden.
Mädchen und Jungen zwischen acht und 14 Jahren wurden in einem Ferienlager in der Nähe von Güstrow im Rechtsextremismus unterrichtet. Veranstalter des Camps war der Verein Heimattreue Deutsche Jugend. Nun hat die Polizei das Lager aufgelöst.
Ein Heim für Rechtsextremisten und Neonazis soll es wohl werden - das Hotel in Oberfranken, welches ein NPD-Funktionär kaufen will. Schon kommende Woche soll dort ein Treffen zum Heß-Todestag stattfinden. Die Gemeinde Warmensteinach will sich dagegen wehren.
DVU-Stadtverordneter bestätigt Doppelmitgliedschaft / „Obskure Sache“
Internetportal stellt NPD zu Unternehmen

Neueste Zahlen belegen, dass die rechtsextremen Gewalttaten in Deutschland auf hohem Niveau verharren. Experten sprechen allerdings von einer neuen Qualität der Gewalt. Wie gefährlich ist die rechte Szene?
Im Prozess um die verbotene Neonazi-Gruppe "Sturm 34" aus dem sächsischen Mittweida hat das Gericht zwei Jugendhaftstrafen sowie eine Bewährungsstrafe verhängt. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Einen zentralen Anklagepunkt ließen die Richter jedoch fallen.
Der verurteilte Rechtsextremist Sebastian F. ist wenige Jahre nach dem brutalen Mord an einem 16-jährigen Schüler aus Potzlow wieder straffällig geworden. Wegen Körperverletzung und rechtsextremer Gesten befand ihn ein Richter nun zum zweiten mal für schuldig.
Im ersten Jahr ihrer Parlamentszugehörigkeit im Schweriner Landtag konnte die NPD keine inhaltlichen Erfolge erzielen, hat eine Studie ergeben. Der Widerstand gegen die Rechtsextremen ist gewachsen.
Das Innenministerium erklärt, die Zahl der rechten Gewaltdelikte in Brandenburg sei seit 2004 um elf Prozent gesunken. Der Verein Opferperspektive beklagt hingegen einen Anstieg der Gewalt. 2007 habe es 151 Fälle gegeben.
Vor einer Woche wurde in Templin ein ehemaliger Schreiner brutal durch zwei militante Neonazis getötet. Der Chef des Mobilen Beratungsteams in Brandenburg, Dirk Wilking, fordert eine langfristige Lösung der Zivilgesellschaft gegen Rechtsextreme.
Potsdam - Bund und Land geben im laufenden Jahr rund fünf Millionen Euro für Aktionen gegen Rechtsextremismus in Brandenburg aus. Wie Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage hin sagte, kann damit nur etwa die Hälfte der ursprünglich beantragten lokalen Aktionspläne gegen Rechtsextremismus gefördert werden.
Potsdam - Bund und Land geben im laufenden Jahr rund fünf Millionen Euro für Aktionen gegen Rechtsextremismus in Brandenburg aus. Wie Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage hin sagte, kann damit nur etwa die Hälfte der ursprünglich beantragten lokalen Aktionspläne gegen Rechtsextremismus gefördert werden.
Wer Diktaturen hofiert, kann nicht glaubwürdig gegen rechts eintreten
Wiederholt hat die Linke Menschenrechtsverletzungen verniedlicht oder gar negiert. Wer Diktaturen hofiert, kann nicht glaubwürdig gegen rechts eintreten

Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, unterstützt ein erneutes NPD- Verbotsverfahren. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hatte die Diskussion bei der Gedenkveranstaltung zum 20. Juli 1944 neu entfacht.
Der Baggersee bei Bad Liebenwerda im Süden Brandenburgs wird nicht mehr von NPD-Leuten bewacht. Das Badeverbot ist vom Bürgermeister wieder aufgehoben worden.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Einbruch in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt (Oder) wegen Verdachts auf ein politisches Motiv. Der Vorfall könnte mit einem Drohbrief zusammenhängen. Die Gemeinde hatte eine Zeitung informiert, da die Polizei dennoch keinen Hinweis auf einen politischen Hintergrund sah.

Bürgermeister, Verwaltungskräfte und Polizisten lernen in Seminaren, wie die NPD vorgeht und was sie dagegen tun können.
Privater Kauf oder Neonazi-Zentrale? Der schwedische Gründer der rechtsextremen "Kontinent Europa Stiftung", Patrik Brinkmann, hat in Zehlendorf eine Villa für 3,3 Millionen Euro gekauft, berichtet der "Spiegel". Der Verfassungsschutz bezeichnet Brinkmann als eine Führungsfigur im internationalen Rechtsextremismus.
Werder (Havel) - Nachdem die Werderaner Stadtverordneten im April einstimmig die Bewerbung ihrer Stadt als „Ort der Vielfalt“ beschlossen haben, will das hiesige Aktionsbündnis für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt (Kurage) nun die Einwohner mit ins Boot holen. Dazu werden Bürger, Parteien, Vereine, Organisationen und Unternehmen aufgerufen, selbst Aktionen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz zu starten.
Die Äußerung des ehemaligen Richters am Bundesverfassungsgericht, Wolfgang Hoffmann-Riem zur Strafbarkeit der Holocaust-Leugnung stößt beim Zentralrat der Juden auf harte Kritik.
Die Polizei erkannte bei einer Neonazi-Demo in Rudow das verbotene HJ-Lied nicht. Jetzt wurde das Verfahren eingestellt.
Potsdam - 50 Kinder und Jugendliche sind am Freitag für ihre Beiträge gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet worden. Bildungs-Staatssekretär Burkhard Jungkamp lobte das Engagement der Schüler und Sportler.

Er hat die Justiz der Bundesrepublik als "Hure der antideutschen Politik" bezeichnet. Nun muss sich der sächsische NPD-Abgeordnete Jürgen Gansel vor Gericht verantworten. Ihm drohen eine Geldstrafe oder eine bis zu dreijährige Haftstrafe.
Weil er den Holocaust geleugnet hat, muss der ehemalige hessische NPD-Chef Marcel Wöll für vier Monate hinter Gitter.
Zur Zehnjahresfeier des Programms „Tolerantes Brandenburg“ kam Bundespräsident Horst Köhler nach Potsdam
Drei Brandenburger und Berliner sind am Freitag für ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit geehrt worden. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck überreichte das "Band für Mut und Verständigung" in der Potsdamer Staatskanzlei.
Nach über fünf Jahren ergeht ein – mildes – Urteil gegen einen rechten Schläger. Frühere Taten waren nicht mehr zu berücksichtigen.
Als „Zeichen großer Ahnungslosigkeit“ beim Umgang mit dem Rechtsextremismus wertet SPD-Ortsvereinschef Till Meyer das Hick-Hack der Potsdamer FDP. Der kleine Kreisverband distanzierte sich jetzt von einer parteiübergreifenden Selbstverpflichtung zum Boykott rechtsextremer Selbstinszenierungen in Potsdam, der er am Montag noch zugestimmt hatte.
Der rechtsorientierte österreichische Politiker Jörg Haider setzt sich gegen eine Abschiebung des kroatischen Alt-Nazis Milivoj Asner in dessen Heimatland ein.
Linke will Antrag in Landtag einbringen
Hemmschwelle zur Anzeige senken: Für homosexuelle Personen, die von Rechtsextremen beleidigt oder angegriffen wurden, steht in Brandenburg ab sofort ein Notruf zur Verfügung. Das Überfalltelefon wurde am Dienstag in Potsdam offiziell freigeschaltet.
Kirche und Tolerantes Brandenburg kooperieren
Die Hinweise sind gruselig. Das einstige Stasi-Gelände in Biesenthal, das die NPD als Schulungszentrum nutzen will, wird offenbar festungsartig abgeriegelt. Sicherheitsexperten vermuten, dass die Rechtsextremen dort einen Stützpunkt für Kommunalwahlen planen.
30 junge Menschen bekennen sich zu ihrem Demokratieverständnis. Die Ausgelosten der Jungwählerkampagne: Ich wähle, weil
Werder (Havel) - „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ oder „Arbeit für Millionen – statt Profite für Millionäre“: Das sind die Schlagworte, welche mittlerweile auch die Mitglieder der rechtsextremen NPD auf den Lippen tragen. Dass solche Aussagen nur Fassade sind, will das Werderaner Aktionsbündnis Kurage auf seiner Veranstaltung heute um 19.