Mindestlohn, Bildung, Steuern, Gerechtigkeit: All das hat die Wahl nicht entschieden
Sigmar Gabriel

Einen Schritt vor, zwei zurück: Gleich am Montagmorgen hat Angela Merkel auf der Suche nach einem Koalitionspartner zum Telefon gegriffen. Doch die SPD ziert sich. Und bei den Grünen ändert sich gerade alles.

Abtritte bei den Grünen, Herantasten der CDU an die große Koalition und die SPD gibt sich unbeeindruckt von den Avancen Merkels. In unserem Live-Blog können Sie die Ereignisse des Tags nach der Bundestagswahl nachlesen.

Nicht nur das eigene schlechte Abschneiden nagt am Wahlabend am Selbstbewusstsein der SPD. Denn völlig unklar ist, ob die SPD überhaupt für eine Regierungsbildung gebraucht wird.

Ein Regierungsbündnis mit der Linkspartei hält der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zwar erstmal für unmöglich. Auf Dauer will er aber keine der demokratischen Parteien als möglichen Koalitionspartner ausschließen - und nennt einen Zeitrahmen, in dem man auf die Linke zugehen könne.

"Angela Merkel gewinnt so oder so", dieser Satz beschrieb lange Zeit den Wahlkampf der Kanzlerin und ihrer Partei. Was viele Bürger erwarten, ist kurz vor der Wahl keine Gewissheit mehr für die Amtsinhaberin. Auf den letzten Metern muss Angela Merkel doch noch bangen.

Stefan Raab lässt wählen, Steffen Hallaschka testet die Deutschen, die "Lindenstraße" strickt mit heißer Nadel: Was das Wahl-Wochenende in der TV-Unterhaltung bringt.

Noch ist Wahlkampf. Aber Union und SPD haben ihre Wunschbündnisse schon abgeschrieben und richten sich auf eine große Koalition ein. Eine Spurensuche.
In der letzten Woche des Wahlkampfs ist ihr tatsächlich noch ein Trick eingefallen: Wer sie haben wolle, sagt Angela Merkel, der bekomme sie „nur mit der CDU“. Es ist wichtig geworden, das zu betonen. Die Kanzlerin kämpft um jede Stimme. Auch gegen die FDP. Weil sie sich Optionen offen halten will.

Drei Tage vor der Bundestagswahl stellen SPD-Linke Bedingungen für ein Bündnis mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Parteiführung ist sauer. Und Gregor Gysi, Spitzenkandidat der Linken, spottet: "Wer die SPD wählt, wählt also nichts anderes als die Union."

Die Zielgerade des diesjährigen Bundestagswahlkampfes rückt näher. Die "Berliner Runde" war die vorletzte Talkrunde, bevor es Sonntag an die Urnen geht. Überraschungen? Fehlanzeige!

Die Zielgerade des diesjährigen Bundestagswahlkampfes rückt näher. Die "Berliner Runde" war die vorletzte Talkrunde, bevor es Sonntag an die Urnen geht. Überraschungen? Fehlanzeige!

Die SPD startet in Berlin am Alexanderplatz ihren Endspurt für die Bundestagswahl. Derweil wird bereits die Rolle von Peer Steinbrück nach der Wahl debattiert.

Die Linkspartei lässt nicht locker, wenn es um das Projekt von Rot-Rot-Grün geht - Union und FDP nehmen den Ball immer wieder dankbar als Wahlkampfgeschenk auf. Warum ein Linksbündnis bei der Bundestagswahl kaum Chancen hat.

In der Pädophilie-Debatte übt nun auch Grünen-Spitzenkandidat selbst Schadensbegrenzung. Auf einer Kundgebung äußert er sein Bedauern gegenüber Missbrauchsopfern. Zugleich lobt er die Aufarbeitung innerhalb der Partei. Doch den politischen Gegnern ist das nicht genug.
Tausende Menschen bei Wahlkampfauftritten in PotsdamMerkel: CDU hat keine Stimmen an die FDP zu verschenkenGabriel: Absage an rot-rot-grüne Experimente Gysi: Nach der Wahl kann man nichts ausschließen

Eine selbstbewusste SPD verteidigt ihr Wahlziel Rot-Grün gegen alle Wahrscheinlichkeiten.
Heute ist Supermontag im Potsdamer Bundestagswahlkampf. SPD tritt mit Schlagerstar gegen Angela Merkel an

Die Bayernwahl ist nicht nur einfach ein Vorlauf. Eine Woche vor der Bundestagswahl macht sie mächtig Stimmung. Aber dann gibt es auch Leute, die sagen: Das Land da im Süden habe mit dem Rest nichts zu tun.

Die CSU ist die einzige Siegerin der Landtagswahl in Bayern. Die SPD schöpft aus knapp zwei Prozentpunkten Zuwachs Hoffnung und die FDP will das Ergebnis als regionalen Unfall einordnen. Unser Live-Blog zum Nachlesen.

Seht her, ich bin’s, der stramme Peer, und es geht noch mehr: Voller Adrenalin inszeniert sich Peer Steinbrück mit einem Stinkefinger, während seine Partei das Wir plakatiert. Und es gibt neue Bilder des SPD-Spitzenkandidaten. Sie zeigen, wie er kämpft.

Rund eine Woche vor der Bundestagswahl scheint sich die SPD für eine große Koalition bereit zu machen. Peer Steinbrück verkündet, er werde dann selbst die Verhandlungen führen. Doch auch andere Optionen werden diskutiert.

Rainer Brüderle ist das Gesicht der FDP im Wahlkampf, sein Ziel ist Schwarz-Gelb. Aber die Union bleibt reserviert.
Der SPD-Kanzlerkandidat zeigt den Stinkefinger - nur eine ironische Geste in einem ironischen Format? Ein Finger, der zum Fragezeichen wird, der aus dem Kandidaten ein Rätsel macht - und ihn womöglich als Kanzler unmöglich.
Der SPD-Kanzlerkandidat zeigt sich in „Stinkefinger“-Pose – nicht alle finden das lustig.

Peer Steinbrück gab dem SZ-Magazin ein wortloses Interview - doch hielt mit seinen Gesten nicht hinterm Berg. Auf dem Cover der Freitags-Ausgabe präsentiert er sich mit Stinkefinger. Doch auch die anderen Bilder haben es in sich.

Im Moment wäre Harald Martenstein dafür, dass Stefan Raab Bundeskanzler wird. Im Duell der Spitzenkandidaten hat Raab seiner Meinung nach von allen im Studio die beste Figur gemacht.

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl steigt die Nervosität - vor allem bei der SPD. Dort stimmt die Tonalität zwischen SPD-Chef Sigmar Gabriel und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück mal wieder nicht. Außerdem gibt es Störfeuer aus Hamburg. Doch auch in der Union beginnt das Zittern.

Das höchste Lob kam nach dem TV-Duell von Parteichef Sigmar Gabriel: „Peer, du bist eine coole Sau“, sagte er. Seitdem hat bei den Sozialdemokraten ein neuer Kampfeswille Einzug gehalten – und an der Basis sogar so etwas wie Euphorie. Die Umfragen bleiben allerdings dennoch schlecht.

Wahlkampf kann so langweilig sein. Und so unglaublich spannend. Und lustig. Die Parteien und Politiker kämpfen seit Wochen um die Stimmen der Wähler - mit trockenen Programmen, Markplatzauftritten und einigen Pannen und Peinlichkeiten. Einige haben wir zusammengestellt.
Im Bundestag hat Angela Merkel noch einmal die eigene Regierungsarbeit gelobt. Peer Steinbrück ließ daran kein gutes Haar - die Kanzlerin spiele "Hütchenspiele" mit den Deutschen. Auch die Spitzenpolitiker anderer Parteien machten kräftig Wahlkampf. Lesen Sie die Generaldebatte nach in unserem Blog.
CDU und SPD reklamieren beide Sieg für sich / Trotz Merkels Nein will Seehofer für Pkw-Maut kämpfen / Debatte im Bundestag.
Pkw-Maut, Beamtenpensionen, Koalitionsoptionen - zumindest in einigen Punkten förderte das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück am Sonntagabend Überraschendes zutage. Am Tag danach haben die Parteien Mühe, die Wogen zu glätten.

Lange Zeit sah es so aus, als hätte die Linkspartei nur im Westen Probleme. Offenbar befindet sie sich aber auch im Osten im Stimmungstief. Das könnte die Rivalität zwischen Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht befeuern.

Querschuss für die Kanzlerin vom Parteifreund: Anders als Merkel sieht EU-Energiekommissar Oettinger bereits konkreten Milliarden-Bedarf für ein drittes Griechenland-Paket. Die SPD fordert, erstmal die „Superreichen“ in dem Land zu schröpfen.

Finanzminister Wolfgang Schäuble provoziert mit seiner Ankündigung weiterer Hilfen für Griechenland Unruhe im eigenen Lager. Die Koalition fürchtet, dass ihr nun die Wähler abhanden kommen.

Angela Merkel plaudert bei Wahlkampfauftritten übers Kochen und Männer. Auch in der SPD setzen sie auf Persönliches. Wie das Private das Politische verdrängt.

Ist die SPD nun eigentlich für oder gegen Steuererhöhungen? Über den SPD-Schwenk und Steuerpolitik in Wahlkampfzeiten diskutierten Hans Monath vom Tagesspiegel, Christoph Seils und Timo Stein von Cicero Online im Video-Live-Chat.
Alle Parteien sollten erklären, wie sie mit dem Krisenland Griechenland umgehen wollen

Die SPD will von der CDU mehr Wahrheiten hören, die AFD hat endlich wieder ein Thema: Mit dem dritten Rettungspaket für Griechenland soll sich auch die Regierung erklären. Aber kann Griechenland und die Eurokrise den Wahlkampf beleben?