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Todesurteil: Iran richtet Mörder öffentlich hin

Nach China ist Iran weiltweit das Land mit den meisten Hinrichtungen. Dass Todesurteile in aller Öffentlichkeit vollstreckt werden, ist allerdings die Ausnahme. In Isfahan wurde nun ein verurteilter Mörder öffentlich gehängt.

In Iran ist ein zum Tode verurteilter Mörder öffentlich gehängt worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna hatte der Verurteilte im vergangenen Jahr einen Staatsanwalt in Isfahan getötet. Das Todesurteil war vom Obersten Gericht bestätigt worden. Die Hinrichtung erfolgte am Mittwoch an dem Ort, an dem der Mord geschah.

Öffentliche Hinrichtungen sind in Iran die Ausnahme. In der Mehrzahl werden sie innerhalb von Gefängnissen vollstreckt. 

Iran ist nach China weltweit das Land mit den meisten Hinrichtungen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden 2008 im Iran 346 Menschen exekutiert (China: 1718). In der islamischen Republik kann die Todesstrafe wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und Drogenhandels verhängt werden. (sf/dpa)

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