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Türkei: Zwei Tote bei Anschlag auf Pipeline

Bei einem Anschlag auf eine Erdölpipeline in der Türkei sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Sicherheitskreise schreiben die Tat Mitgliedern der PKK zu, die sich in der Vergangenheit zu ähnlichen Angriffen bekannt hatte.

Mitglieder der kurdischen Untergrundorganisation PKK hätten in Idil in der südöstlichen Provinz Sirnak einen Sprengsatz an der Leitung gezündet, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstagabend.

Zwei Autos, die auf einer Straße an der Explosionsstelle vorbeifuhren, seien in Flammen aufgegangen. Darin seien mindestens zwei Menschen verbrannt. Ein Dritter habe Verletzungen erlitten.

Die PKK, die für eine weitgehende Autonomie der Kurden kämpft, hat in den vergangenen Monaten ihre Aktivitäten wieder verstärkt. Sie wird von der EU und den USA als terroristische Organisation eingestuft. Im Kurden-Konflikt in der Türkei sind in den vergangenen 25 Jahren mehr als 42.000 Menschen getötet worden. Kurdische Organisationen beklagen eine systematische Diskriminierung ihrer Volksgruppe durch den türkischen Staat.

In der Türkei hatte es bereits 2006 einen Anschlag auf eine Gaspipeline im Osten des Landes gegeben. Die Regierung machte damals die PKK verantwortlich. 2008 hatte sich die PKK zu einem Anschlag auf die Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC) bekannt. In beiden Fällen war großer Schaden entstanden. (dpa)

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