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Clara Bünger, Bundestagsabgeordnete für die Linkspartei, ist im Rennen um die beiden Posten in der Gruppenführung gescheitert.

© Imago/Christian Spicker

Tagesspiegel Plus

Unterlegene Linken-Kandidatin Bünger: „Eine gemeinsame Lösung wäre das stärkste Signal gewesen“

Sie unterlag im Ringen um den Linken-Gruppenvorsitz: Clara Bünger über die verpasste Chance zur Einigung bei der Linken und ihre Erwartungen an die neue Doppelspitze.

Frau Bünger, bei der Linken-Klausur am Montag hat das Lager um Dietmar Bartsch durchgezogen und mit einer denkbar knappen Mehrheit von 14 zu 13 beide Posten in der Gruppenspitze besetzt. Wann wurde Ihnen klar, dass die Gegenseite Ernst macht und Sie leer ausgehen?
Ich finde es schwierig, von Seite und Gegenseite zu sprechen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mit einem breiten Ergebnis rausgehen. Ich habe jede Chance dafür genutzt, viele Gespräche geführt und meine Hand immer ausgestreckt. In Zeiten, in denen Rechte und AfD so stark sind, muss die Linke geeint dastehen. Eine gemeinsame Lösung wäre das stärkste Signal gewesen, das wir hätten senden können. Die Parteiführung hat sich sehr darum bemüht. Aber es ist leider nicht passiert.

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