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US-Truppen: Mehr Soldaten für den Irak

Entgegen den Empfehlungen der Baker-Kommission, die einen Abzug der Kampftruppen bis Anfang 2008 befürwortet, erwägt das Pentagon einem Zeitungsbericht zufolge eine Demonstration militärischer Stärke im Irak.

Washington - In der Debatte um die künftige Strategie der USA im Irak befürworten Experten im US-Verteidigungsministerium einem Bericht der "Los Angeles Times" zufolge eine Aufstockung der Einsatztruppen. Die US-Truppen sollten beträchtlich aufgestockt werden und vor allem die Milizen des radikalen Schiitenführers Moktada al Sadr ins Visier nehmen, berichtete das Blatt. Parallel solle die Wirtschaftshilfe erhöht werden.

Über den Umfang der Truppenaufstockung herrsche im Pentagon noch keine Einigkeit, berichtete die Zeitung weiter. Ein Offizier habe vorgeschlagen, 40.000 Soldaten mehr in den Irak zu schicken; dies sei aber von mehreren Ministeriumsvertretern als unrealistisch zurückgewiesen worden. Der Fortgang des Projekts hänge ohnehin von dem künftigen Verteidigungsminister Robert Gates ab, der am kommenden Montag sein Amt antritt und sich noch nicht im Detail zu seinen Plänen geäußert hat.

Präsident George W. Bush wollte bei einem Besuch im Pentagon seine Konsultationen über die künftige Irak-Strategie fortsetzen. Der Vereinigte Generalstab wollte dem Präsidenten bei dem Treffen seine Einschätzung der Lage und Empfehlungen für das weitere Vorgehen vorlegen. (tso/AFP)

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