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USA: Psychisch Kranke sollen schwerer an Waffen kommen

Der US-Kongress hat ein schärferes Waffengesetz verabschiedet. Damit soll der Verkauf von Waffen an psychisch kranke Käufer erschwert werden.

Das Gesetz sieht vor, durch finanzielle Unterstützung die nationale Datenbank zu verbessern, die bei der Überprüfung der Waffenkäufer herangezogen wird. Außerdem sollen den Bundesstaaten finanzielle Anreize geboten werden, damit diese das Register ständig mit Informationen über Straffällige oder psychisch Kranke auf dem aktuellen Stand halten. Damit das Gesetz in Kraft tritt, muss es von US-Präsident George W. Bush unterzeichnet werden.

Die Abgeordneten reagierten damit auf den Amoklauf an der Universität Virginia Tech im April, bei dem ein psychisch kranker Student 32 Menschen erschossen hatte. Der Täter war zwar wegen psychischer Störungen in Behandlung, hatte aber dennoch zwei Schusswaffen kaufen können, da er in der nationalen Datenbank nicht registriert war. Auch die einflussreiche Waffenlobby National Rifle Association (NRA) unterstützte das Gesetz. Tritt es in Kraft, wäre es die erste Verschärfung der Waffengesetze seit 1994. (svo/AFP)

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