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Verbot: Israel: Kein Import von Kinderbüchern auf Arabisch

"Pinocchio", "Harry Potter" und andere Kinderbücher in arabischer Sprache sollen künftig nicht mehr nach Israel eingeführt werden. Das Verbot betrifft vor allem Syrien, Libanon und Iran - Länder, mit denen sich Israel im Kriegszustand befindet.

Israel hat die Einfuhr von arabischsprachigen Kinderbüchern aus Syrien und dem Libanon untersagt, darunter auch übersetzte Werke "Pinocchio" und "Harry Potter". Israel befinde sich mit beiden Ländern im Kriegszustand, begründeten die Behörden nach einem Bericht des israelischen Militärrundfunks vom Montag ihren Schritt. Auch arabische Klassiker ohne direkten Bezug zu Israel dürfen nicht importiert werden. Das Finanzministerium bestätigte gegenüber der Zeitung "Maariv", das Verbot sei gesetzmäßig. Es betreffe vor allem Syrien, den Libanon und den Iran, nicht aber andere arabische Länder wie Jordanien und Ägypten.

Der Verleger Sala Abassi beklagte sich jedoch im Rundfunk, auch der Import von Büchern aus Jordanien sei ihm unerwartet untersagt worden. Das Industrie- und Handelsministerium sowie das Finanzministerium hätten ihn unterrichtet, dass die Einfuhr der Bücher illegal sei, sagte Abassi. Die Verordnung stammt noch aus der Zeit des britischen Mandats in Palästina, sie wurde nach der Gründung Israels 1948 übernommen. (lwi/AFP)

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